BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
BGA: Herr Tiefensee, die Fakten sprechen für den EuroCombi!
Berlin (ots)
"Es ist unerklärlich, wie nach Veröffentlichung der BASt-Studie, nach erfolgreichem Abschluss des niederländischen Praxistestes und nach Vorliegen der ersten Ergebnisse von EuroCombi-Pilotprojekten in drei deutschen Bundesländern noch immer die Augen vor den Fakten verschlossen werden und mit Unterstellungen gegen das modulare Nutzfahrzeugsystem argumentiert wird." Dies erklärte Gerhard Riemann, Vorsitzender des BGA-Verkehrsausschusses, anlässlich der Äußerungen des Bundesverkehrsministers zum EuroCombi nach der Landesverkehrministerkonferenz.
Bundesverkehrsminister Tiefensee hatte eine Erhöhung der Gewichte im Straßengüterverkehr abgelehnt und dem modularen Nutzfahrzeugsystem wiederholt eine Schädigung der Straßeninfrastruktur sowie ungeklärte Sicherheitsfragen unterstellt.
"Die Einschätzung des Ministers entbehrt jeder Grundlage und scheint ausschließlich ideologisch motiviert", bekräftigte der BGA-Verkehrsexperte. Immerhin habe nicht zuletzt die BASt-Studie bescheinigt, dass EuroCombi-Lastzüge zu einer Reduzierung der Straßenbeanspruchung und damit zu geringeren Schäden am Straßenkörper führen als heute übliche Lkw. "Infolge des geringeren Achsdrucks verlängert sich die Nutzungsdauer der Fahrbahndecken, so dass sich Reparaturintervalle um 1,5 Jahre verschieben lassen - ein überdies enormer volkswirtschaftlicher Nutzen", so Riemann weiter.
Mit Blick auf das Thema Verkehrsicherheit verwies Riemann auf die reibungslosen Pilotprojekte in NRW, Niedersachsen und Baden-Württemberg. "Es gibt keinen Anlass anzunehmen, dass EuroCombi-Fahrzeuge weniger verkehrsicher sind als herkömmliche Lkw", zitierte Riemann zudem den Abschlussbericht des niederländischen Feldversuches. In puncto Sicherheitsempfinden habe sich dort, so Riemann weiter, darüber hinaus herausgestellt, dass die Verkehrsteilnehmer nicht einmal bemerkt hatten, wenn sie einen EuroCombi überholten.
"Der EuroCombi ist sicher und schont die Straßeninfrastruktur! Er verringert den täglichen Lkw-Verkehr um 13 Prozent, bietet Kostenvorteile von 14 bis 18 Prozent und hilft, Kraftstoff zu sparen und den CO2-Ausstoss zu senken, und zwar um bis zu 22 Prozent pro Tonnenkilometer bei Volumentransporten. Er ist ökologisch, ökonomisch und volkswirtschaftlich sinnvoll! Sollte die Bundesregierung dieses Konzept verhindern wollen, muss sie Alternativen zur Bewältigung des wachsenden Güterverkehrs auf den Tisch legen, und zwar mit belegbaren Zahlen", so Riemann abschließend.
27, Berlin, 20. April 2007
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