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Studie 2011: Pandemieplanung in der Assekuranz jetzt Chefsache

Hamburg (ots)

Zwei Jahre nach Ausbruch der Schweinegrippe-Pandemie in Mexiko ziehen Experten eine ernüchternde Bilanz: Mit dem Krisenmanagement der WHO war und ist die Welt auf eine schwere Pandemie nicht ausreichend vorbereitet. Eine ernsthafte Pandemie könne Opfer im zweistelligen Millionenbereich fordern - erklärte die unabhängige Kommission unter Leitung des Institute of Medicine in Washington DC Ende März. Wie das Versicherungswesen auf die Herausforderungen einer Pandemie reagierte und welche Lehren gezogen wurden, hat das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut untersucht. Für den Managementkompass wurden namhafte Vorstandsmitglieder großer Versicherungen zum Thema Pandemievorbereitung in der Versicherungswirtschaft befragt.

"Das Krisenmanagement hat in der Versicherungswirtschaft eine ganz wesentliche Bedeutung bekommen", sagt Wilhelm Alms, Vorsitzender des Beirats vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung. "Neben dem vergangenen Pandemiefall spielen dabei vor allem die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk (VA)) eine wichtige Rolle. Denn Deutsche Versicherungsunternehmen müssen seit Januar 2009 nach den Vorgaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unter anderem über einen Notfallplan für den Pandemiefall verfügen."

Vor diesem Hintergrund setzte die Versicherungswirtschaft in der Pandemieprävention einen Schwerpunkt auf Personalplanung- und -schutz. Dabei gilt es, mehr als 550.000 Mitarbeiter im Rahmen des Risikomanagements zu betreuen und den Geschäftsbetrieb in der Pandemiephase aufrecht zu erhalten (Business Continuity). Die Verantwortung für das Business Continuity Management (BCM) haben alle befragten Versicherungen in die Hände eines Krisenstabs gelegt, der regelmäßig dem Vorstand berichten muss. Der Krisenstab selbst setzt sich in der Regel aus Mitgliedern des Vorstands, aus verschiedenen Bereichsleitungen und Mitgliedern des Controllings zusammen. Die Krisenpläne werden entsprechend den Vorgaben des Gesetzgebers regelmäßig überprüft und aktualisiert.

Eine Besonderheit der Versicherungen ist, dass bereits im heutigen Unternehmensalltag Telearbeitsplätze und Heimarbeit eine wichtige Rolle spielen. So lässt sich im Pandemiefall ein größerer Teil der Mitarbeiter arbeitsfähig halten, ohne dem Ansteckungsrisiko am Arbeitsplatz ausgesetzt zu sein. Unter Nutzung dieser technischen Möglichkeiten haben die Versicherer ihre BCM-Planung inzwischen ausgebaut. Waren zunächst häufig nur Notfallplanungen für den IT-Ausfall oder Katastrophenszenarien, wie beispielsweise Feuer oder Hochwasser vorgesehen, werden inzwischen alle Geschäftsvorfälle der Versicherung einer Analyse unterzogen. Für besonders sensible Bereiche, wie beispielsweise EDV, Antragsbearbeitung, Vermögensplanung oder Controlling haben inzwischen alle befragten Versicherer Lösungen entwickelt, um den Geschäftsbetrieb im eigenen Haus für den Pandemiefall zuverlässig aufrecht zu erhalten.

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Hintergrundinformationen:
Das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung hat 
gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut namhafte Vorstandsmitglieder großer
Versicherungen zum Thema Pandemievorbereitung in der 
Versicherungswirtschaft interviewt - darunter Reinhold Schulte 
(Vorstandsvorsitzender der SIGNAL IDUNA), Dr. Josef Beutelmann 
(Vorstandsvorsitzender der Barmenia), Dr. Michael Pickel (Mitglied 
des Vorstands der Schaden-Rückversicherung Hannover Rück) und Dr. 
Walter Botermann (Vorstandsvorsitzender des Alte Leipziger - 
Hallesche Konzern). Die Top-Manager der Assekuranz geben dabei genaue
Einblicke, wir ihr eigenes Haus auf den Pandemiefall vorbereitet ist 
und warum das Risikomanagement immer mehr an Bedeutung gewinnt. 
Eine PDF-Version des Managementkompass Pandemie "Spezialausgabe 
Versicherungen" können Sie über  info@imwf.de oder im Internet unter h
ttp://www.imwf.de/Studien-und-Untersuchungen/Managementkompass-Pandem
ie-Spezialausgabe-Versicherungen kostenlos bestellen.


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Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die 
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für 
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende 
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die 
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen 
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem 
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte 
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an 
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen 
interessiert sind.

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de	

Pressekontakt:

Roland Heintze
Tel.: +49 40 253185-110
Fax.: +49 40 253185-310
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de

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