Veronica Ferres: Vorher war ich der Depp, plötzlich die Königin
Hamburg (ots)
Dass ihr erster Auftritt als Polizistin in dem TV-Krimi "Vom Ende der Eiszeit" (21. März, 20.15, ARD) ein Erfolg wird, daran besteht kein Zweifel. Schließlich ist sie eine der Top-Schauspielerinnen in Film und Fernsehen und absoluter Quotengarant. Doch so eine Karriere hat auch ihre dunklen Seiten, wie Veronica Ferres im Gespräch mit TV MOVIE verriet.
In der Pubertät sei sie wegen ihres damaligen Übergewichts gehänselt worden, erklärt die 41-jährige. Erst als ihr Deutschlehrer sie in die Theater-AG holte und sie bei ihrer ersten Aufführung ihr Können zeigte, hätte sie ihre Außenseiterrolle verloren: "Vorher war ich der Depp, plötzlich die Königin."
Hart seien auch die Studienjahre gewesen, in denen sie oft nicht genug Geld für Essen gehabt und daher einmal eine Büchse Ravioli geklaut habe. Erst mit Regiestar Helmut Dietl begann eine steile Karriere für Veronica Ferres. Trotz Jetset-Hype blieb ihr damals die Versuchung durch Drogen erspart: "Entweder habe ich nicht gemerkt, wenn etwas verteilt wurde - oder mir hat keiner was angeboten."
Ihr zweites Glück mit Ehemann Martin Krug und Töchterchen Lilly wurde getrübt, als sie und ihre Familie mehrmals von Stalkern bedroht werden. "Wir hatten Todesangst", bekennt Ferres, die ihre Tochter seitdem von einem Bodyguard schützen lässt und auch selber häufig auf Sicherheitsexperten zurückgreift.
Mit ihrer Organisation "Power-Child" kämpft die Schauspielerin seit vielen Jahren engagiert gegen Kindesmissbrauch und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Die früheren Minderwertigkeitskomplexe plagen Veronica Ferres schon lange nicht mehr: "Ich sage immer, was ich denke. Ich bin nicht auf der Welt, um anderen zu gefallen."
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