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Energiedialog 2000 fordert eine Energiepolitik mit Augenmaß

Berlin (ots)

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
sieht in dem Abschlussbericht des Energiedialogs 2000 eine geeignete
Basis für die Entwicklung eines energiepolitischen Konzepts durch
Bundesregierung und Parlament. Allerdings, so kritisierte der BDI,
seien im Dialog die Konsequenzen des angestrebten
Kernenergieausstiegs ausgeklammert worden.
Denn, wenn über Alternativen zur Kernenergie nachgedacht werden
müsste, sei die Neugestaltung des Energiemix, der den ökonomischen
und ökologischen Anforderungen gerecht wird, die große
energiepolitische Herausforderung. Versorgungssicherheit zu
gewährleisten, sei die erstrangige energiepolitische Aufgabe, so der
BDI. Die erneuerbaren Energien sowie die Kraft-Wärme-Kopplung könnten
bei realistischer Einschätzung nur einen begrenzten Beitrag zur
Schließung einer KernenergieLücke leisten.
Im Energiedialog 2000 sei deutlich geworden, dass die Erfolge der
Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte nicht durch gezielte
Markteingriffe und eine sukzessive Verteuerung der Energie verspielt
werden dürfen. Der BDI warnte davor, durch Ökosteuern und
Subventionen eine Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen zu
gefährden. Als wichtigstes Ergebnis des Energiedialogs 2000 sei in
den Leitlinien festgeschrieben, die Funktionsfähigkeit des
Wettbewerbs zu sichern und die Chancengleichheit deutscher
Unternehmen im EU-weiten und internationalen Kontext zu
gewährleisten. Die Bundesregierung, so der BDI, sei nunmehr
gefordert, hierfür konstruktive Lösungen zu entwickeln.

Rückfragen bitte an:

BDI
Presse und Information
Tel.: 030 / 2028- 1566
Fax: 030 / 2028- 2566
E-Mail: Presse@BDI-online.de
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