BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
BDI: Zusammenarbeit von Merkel und Lula ist Meilenstein für deutsch-brasilianische Wirtschaftsbeziehungen
Berlin (ots)
Sperrfrist: 03.12.2009 13:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
-Deutsche Industrie engagiert sich bei Fußball-WM 2014 und Olympischen Sommerspielen 2016 -Brasilien investiert über 200 Milliarden in Infrastruktur -Gezielte Nachfrage nach "Made in Germany"
115/2009 3. Dezember 2009
"Mit dem heutigen Bekenntnis zur stärkeren Zusammenarbeit haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Luiz Inácio Lula da Silva einen Meilenstein für die deutsch-brasilianischen Wirtschaftsbeziehungen gelegt." So bewertete Ekkehard Schulz, BDI-Vizepräsident und Vorstandsvorsitzender von ThyssenKrupp, die heute in Berlin unterzeichneten Kooperationsabkommen. Unter anderem verständigen sich die Regierungschefs von Deutschland und Brasilien auf eine engere Kooperation bei der Vorbereitung der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2014 und der Olympischen Spiele 2016.
Mit dem Kooperationsabkommen befördern die Regierungen die von der deutschen und brasilianischen Wirtschaft neu gegründete Initiative "WinWin 2014/2016". Mit ihr soll Brasilien bei den Vorbereitungen der sportlichen Großereignisse gezielt unterstützt werden. In einem Gespräch zwischen Merkel, Lula und Wirtschaftsvertretern beider Länder werden konkrete Schritte der Zusammenarbeit erörtert, unter anderem auf den Gebieten Energie, Infrastruktur und Sicherheitstechnologien.
"Unsere Erfahrungen aus der erfolgreichen FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland sind für Brasilien von besonderem Interesse. Brasilien fragt gezielt nach innovativen und nachhaltigen Technologien Made in Germany", betonte Stefan Zoller, Vorstand der EADS und Vorsitzender des BDI Brazil Board.
Deutschland ist der wichtigste Wirtschaftspartner Brasiliens innerhalb der EU und rechnet sich gute Chancen aus, die starke Stellung im Land weiter auszubauen. Brasilien wird in den nächsten Jahren über 200 Milliarden Euro in die eigene Infrastruktur investieren, große Teile hiervon in Vorbereitung auf die sportlichen Großereignisse.
An allen Standorten sind noch umfangreiche Investitionen notwendig, vor allem in Stadien und Hotels, Logistik und Sicherheit. Eines der wichtigsten Projekte ist die 400 Kilometer lange Schnellzugverbindung zwischen Rio de Janeiro und São Paulo. Sie hat alleine ein Investitionsvolumen von über 14 Mrd. US Dollar.
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