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BDI fordert ein marktwirtschaftlich ausgerichtetes Energiekonzept

Berlin (ots)

Der Energieausschuss des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie (BDI) diskutierte mit Bundeswirtschaftsminister
Dr. Werner Müller über die energiepolitischen Schwerpunkte und
Vorhaben in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode. Dr. Werner
Marnette, Vorsitzender des Vorstandes der Norddeutsche Affinerie AG
und neu gewählter Vorsitzender des BDI-Energieausschusses, bedauerte,
dass sich die Energiepolitik der Bundesregierung auf einem Kurs der
schrittweisen Verteuerung der Energie befinde. Ursache hierfür seien
neue Sonderlasten wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das
Kraft-Wärme-Kopplungssicherungs-Gesetz sowie die Stromsteuer. Durch
diese Maßnahmen würden nahezu drei Viertel der durch die
Liberalisierung erzielten Preissenkungen bei den Verbrauchern wieder
aufgezehrt.
Der BDI forderte auch ein energiepolitisches Konzept ein, das
klare und verlässliche Perspektiven aufzeige und den Unternehmen mehr
Planungssicherheit gebe. Außerdem müsse eine Antwort auf die Frage
gegeben werden, wie die vorgesehene Stilllegung von Kernkraftwerken
bewältigt werde. Marnette appellierte an den
Bundeswirtschaftsminister, bei der vorgesehenen Förderung der
Kraft-Wärme-Kopplung von einer Quotenregelung abzurücken und
marktwirtschaftliche Instrumente einzusetzen. Die Energiewirtschaft
habe ein Aktionsprogramm Klimaschutz entwickelt, das ohne den
dirigistischen Eingriff einer Quote zu den gewünschten
CO2-Einsparungen führe.

Rückfragen bitte an:

BDI
Presse und Information
Tel.: 030 / 2028 - 1566
Fax: 030 / 2028 - 2566
E-Mail: Presse@BDI-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

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