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Rogowski: Trittin fordert Zwangspfand aus politischem Kalkül

Berlin (ots)

"Das für das Jahr 2003 von Bundesminister Trittin
angekündigte Zwangspfand für Getränkeverpackungen ist nach der
Bundestagswahl genauso falsch und teuer wie vor der Wahl." Dies sagte
der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI),
Michael Rogowski, anlässlich der BDI-Präsidiumssitzung am Montag.
Rogowski wies darauf hin, dass allein Aufbau und Betrieb der für
das Zwangspfand notwendigen Rücknahmesysteme jährlich etwa 800
Millionen Euro kosten würden. Schon heute zahlten die Verbraucher
Milliarden für die Rücknahme und Wiederverwertung gebrauchter
Verpackungen. Das Zwangspfand würde die Verbraucher und damit unsere
gesamte Volkswirtschaft zusätzlich belasten, ohne dass hiermit ein
ökologischer Vorteil verbunden wäre. Die modernen Einwegverpackungen,
die über das Duale System eingesammelt und wieder verwertet würden,
seien unter Umweltgesichtspunkten wie Mehrwegverpackungen zu
bewerten.
Die Ankündigung des Zwangspfandes für einen Zeitpunkt nach der
Wahl zeige, dass diese Absicht eher politischem Kalkül als sachlicher
Erwägung entspringe. Rogowski forderte Bundesminister Trittin auf,
stattdessen jetzt die Verpackungspolitik auf den Prüfstand zu stellen
und Vorschläge für eine novellierte Verpackungsverordnung vorzulegen.
Ein Konzept sei notwendig, dass die technischen Fortschritte in der
Verpackungstechnik ebenso berücksichtigt, wie die Grenzen unserer
Belastbarkeit, so Rogowski.

Rückfragen bitte an:

BDI
Presse und Information
Tel.: (030) 2028-1566
Fax: (030) 2028-2566
E-Mail: Presse@BDI-online.de
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