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BDI zu 5G: Bundesregierung muss jetzt Gas geben

Berlin (ots)

Anlässlich der BDI-Gigabit-Veranstaltung "Von Milchkannen und Flugtaxis: Gigabit-Netze für Deutschland" äußert sich BDI-Präsident Dieter Kempf: "Bundesregierung muss jetzt Gas geben"

   -	"Die Bundesregierung muss jetzt Gas geben, damit Deutschland 
echter Leitmarkt- und Leitanbieter für 5G wird. Unser 5G-Netz muss 
cyberresilient sein. Deshalb müssen vom Hersteller von Hard- und 
Softwareprodukten bis zum Betreiber alle an einem Strang ziehen. 
Zudem braucht es ausreichende Ressourcen, um sensible Technik zu 
zertifizieren und zu überprüfen.
   -	Das jüngste Entwurfspapier der Bundesnetzagentur für Bau und 
Betrieb eines Netzes erfüllt die Anforderungen der Industrie an 
Sicherheit und Anwendbarkeit nicht. Für die deutsche Industrie ist 
ein leistungsfähiges und sicheres 5G-Netz von zentraler Bedeutung, um
den Standort Deutschland zu stärken. Eine 
Vertrauenswürdigkeitserklärung lehnt die Industrie ab. Diese 
Erklärung erhöht nicht die Cyber-Resilienz, sondern schafft mehr 
Bürokratie. Internationale Zulieferer wären gezwungen, zwischen der 
Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in ihrem Heimatmarkt oder der 
Vertrauenswürdigkeitserklärung abzuwägen. Im Ergebnis droht der Wert 
dieser Erklärungen wirkungslos zu werden.
   -	Die Bundesregierung sollte sich darauf konzentrieren, 
europäische Cybersicherheits-Anforderungen an 5G-Netzwerkkomponenten 
auf Basis des EU Cybersecurity Acts mit zu erarbeiten. Diese sollten 
neben technischen auch regulatorische Kriterien umfassen und rasch 
entwickelt werden. Mit Blick auf sensible Produkte im 5G-Netz müssen 
bestimmte Sicherheitsstandards gelten. Diese müssen europaweit klarer
Bestandteil einer jeden Ausschreibung sein und beim Einsatz 
berücksichtigt werden.
   -	Tempo beim Rollout ist entscheidend für den Erfolg von 5G in 
Deutschland. Die Wirtschaft fordert einfache und schnellere 
Genehmigungsverfahren für den Aufbau der Fest- und Mobilfunknetze. 
Für die Unternehmen, die lokale Campusnetze beantragen wollen, müssen
die Verfahren rasch umsetzbar und die Nutzung des Spektrums planbar 
sein."

Zum BDI-Positionspapier gelangen Sie hier.

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: Presse-Team@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

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