BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
BDI fordert bessere transatlantische Kooperation in der Wirtschaftspolitik
Berlin (ots)
Der Europa- und Deutschland-Besuch von US-Präsident Bush hat einen besonderen Stellenwert für die transatlantischen Beziehungen. Die Politik auf beiden Seiten des Atlantiks muss diese Chance aktiv nutzen, um die transatlantischen Partnerschaft neu zu gestalten. Neben der engeren Kooperation in verschiedenen Politikfeldern ist auch eine bessere Zusammenarbeit und Abstimmung in der Wirtschaftspolitik erforderlich, sagte BDI-Präsident Thumann, der am 23.02.2005 in Mainz mit Präsident Bush zusammentrifft. Die auf dem letzten EU-USA-Gipfel vereinbarte engere transatlantische Wirtschaftsintegration müsse auf höchster politischer Ebene behandelt werden. Thumann fordert die Politik in Washington und Brüssel auf, im Rahmen des nächsten EU-USA-Gipfels Verhandlungen über ein transatlantisches Investitions- und Handelsabkommen zu beschließen.
Auch international haben die beiden größten Exportnationen eine besondere Verantwortung für die Weltwirtschaft, betonte Thumann. In der WTO müssen EU und USA enger zusammenarbeiten, um die Doha-Runde zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Beide Länder müssen zudem ihre Wirtschaftsreformen fortsetzen, um der Weltwirtschaft neue Impulse zu geben. Während in Deutschland und der EU vor allem weitere Deregulierungen erforderlich seien, müssten die USA ihr Doppeldefizit abbauen, um die Weltkonjunktur nicht zu gefährden. Diese Themen werden deutsche Wirtschaftsführer mit US-Kongressabgeordneten im Rahmen des US-German Round Table eingehend erörtern, der vom 23.-25.02.2005 in Stuttgart stattfindet.
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