Neon statt Schwarz
ADAC gibt Tipps zur Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit
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Neon statt Schwarz
ADAC gibt Tipps zur Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit
Dunkelheit, Nebel und schlechte Sicht: Verkehrsteilnehmer sollten in der dunklen Jahreszeit auf gute Sichtbarkeit achten. Vor allem Fußgänger und Radfahrer sind im Herbst und Winter besonders gefährdet, da sie von Autofahrern nicht ausreichend oder zu spät gesehen werden. Der ADAC Hessen-Thüringen rät daher Autofahrerinnen und Autofahrern, in den kommenden Monaten besonders vorausschauend und aufmerksam unterwegs zu sein und insbesondere Kinder im Blick zu haben.
Sichtbarkeit von Kindern
Der Herbst hält einige Herausforderungen im Straßenverkehr bereit. Um sich selbst und andere zu schützen, ist es daher wichtig, in der dunklen Jahreszeit für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar zu sein. Das gilt vor allem für Kinder. „Durch ihre geringe Körpergröße werden Kinder im Straßenverkehr häufig erst spät gesehen. Hinzukommt, dass sie ihre Umwelt anders wahrnehmen als Erwachsene und sich so der Gefahren im Straßenverkehr oft noch nicht ausreichend bewusst sind“, erklärt Alejandro Melus, Verkehrssicherheitsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Umso wichtiger ist es daher, dass sie früh genug von anderen Verkehrsteilnehmern erkannt werden.
Morgens zwischen 7 und 8 Uhr verunglücken die meisten Kinder im Straßenverkehr. Für mehr Sicherheit auf dem Schulweg sorgen helle Kleidung und zusätzliche Reflektoren an Jacken, Schuhen und Schulranzen. Spezielle Accessoires wie Armbänder, Mützen oder Schals mit Reflektoren können dabei helfen in der Dunkelheit die Sichtbarkeit zu erhöhen. Kinder sind so schon aus größerer Entfernung erkennbar und Autofahrer können frühzeitig auf die Situation reagieren.
Sehen und gesehen werden
Wer mit dem Rad zur Arbeit oder in die Schule fährt, sollte regelmäßig die Beleuchtung am Fahrrad überprüfen. Gesetzlich vorgeschrieben sind Vorder- und Rückleuchten sowie Front- und Rückreflektoren. Außerdem sollten Fahrradfahrer darauf achten, dass die Reflektoren an den Pedalen und den Speichen funktionieren. Ein umlaufender Reflexstreifen an der Reifenwand kann letztere ersetzen. Viele moderne Licht- und Dynamosysteme haben eine zusätzliche Standlichtfunktion integriert, die ebenfalls die Sicherheit im Dunkeln erhöht. Fahrräder und Pedelecs, die nicht serienmäßig mit einer Lichtanlage ausgerüstet sind, müssen mit Akkuleuchten ausgestattet werden. Wichtig: Sie müssen für den Betrieb im Straßenverkehr zugelassen sein und dürfen andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden.
„Wer sich kurz vor der Dämmerungszeit mit dem Fahrrad auf den Weg macht, sollte schon vor Fahrtbeginn sein Licht anschalten. Im Herbst verschwindet das Tageslicht meist schneller als man denkt, auf der Straße kann das schnell gefährlich werden“, so Alejandro Melus. Vor jeder Fahrt sollte kurz überprüft werden, ob die genutzten Leuchtsysteme entsprechend den Vorgaben einsatzbereit sind.
Zusätzlich können Radfahrer reflektierende Hosenschoner oder Leuchtbänder für Arm- und Fußgelenke benutzen. Der Vorteil: Bei Dunkelheit erkennen Autofahrer an der Tretbewegung schon von weitem, dass es sich um einen Fahrradfahrer handelt. Reflektierende Ärmel und Handschuhe sorgen außerdem dafür, dass Handzeichen rechtzeitig gesehen werden.
Harte Schale, wertvoller Kern
Unabhängig von der Jahreszeit sollten Rad- und Pedelec-Fahrer für die eigene Sicherheit einen Fahrradhelm tragen. „Im Herbst und Winter sind zusätzlich am Helm befestigte Reflektoren oder batteriebetriebene Rücklichter zu empfehlen“, erklärt Alejandro Melus. Um bei Wind und Wetter gut ans Ziel zu kommen, kann spezielle Radbekleidung helfen. Diese halten Wind und Regen ab, sorgen dafür, dass Schweiß schnell abtransportiert wird und der Körper nicht auskühlt. Atmungsaktiv ist hier das Stichwort. Zusätzliche Reflektoren an der Kleidung erhöhen die Sichtbarkeit.
Gegenseitige Rücksichtnahme
Autofahrer können zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen, indem sie die eigene Fahrweise dem Wetter und den Sichtverhältnissen anpassen, langsamer und vorausschauend fahren. Durch saubere Frontscheiben und Scheinwerfer sowie funktionsfähige Wischerblätter kann die Sicht deutlich verbessert werden.
Pressekontakt
Maike Höpp
T +49 69 66 07 85 05
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