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Afghanistan-Konferenz: Welthungerhilfe fordert "verläßliche Hilfe"

Bonn/Tokio (ots)

Die Deutsche Welthungerhilfe hat an die
Teilnehmer der Wiederaufbau-Konferenz für Afghanistan appelliert, dem
Land verläßliche und nachhaltige Hilfe zuzusagen. Die Hilfe müsse den
Bedürfnissen des Landes angepasst sein und sich an den langjährigen
Erfahrungen von  Hilfsorganisationen und Vereinten Nationen in
Afghanistan orientieren. In einer heute gemeinsam mit der irischen
Schwesterorganisation Concern Worldwide vorgelegten Erklärung heißt
es weiter, dass der Wiederaufbau in "vollem Respekt vor der
Souveränität und Unabhängigkeit der Afghanen" erfolgen müsse. An der
morgen und übermorgen in Tokio stattfindenden Konferenz nehmen auch
zwei Vertreter der Deutschen Welthungerhilfe teil.
Die beide seit vielen Jahren in Afghanistan arbeitenden
Hilfsorganisationen verlangen, dass auch nichtstaatliche
Organisationen in den Wiederaufbau einbezogen werden. Viele dieser
Organisationen hätten umfangreiche Erfahrungen in dem Land und die
Menschen auch in politisch turbulenten Zeiten nicht im Stich
gelassen. So hätten enge Beziehungen mit Gemeinden und lokalen
Körperschaften aufgebaut werden können. Diese Erfahrungen und dieses
Wissen gelte es auch für den Wiederaufbau zu nutzen, um eine
möglichst hohe Qualität und Effizienz der Programme zu sichern.
Humanitäre Hilfe müsse im übrigen politisch neutral sein und strikt
von jeder militärischen Aktion getrennt werden.
Schätzungen zufolge benötigt Afghanistan etwa 15 Mrd. Dollar
Wiederaufbau-Hilfe. Während die afghanische Regierung diesen Bedarf
für die nächsten zwei Jahre veranschlagt, gehen UN und Weltbank davon
aus, dass diese Summe die Wiederaufbaukosten der nächsten zehn Jahre
angibt.
Die Deutsche Welthungerhilfe arbeitet seit 1993 in Afghanistan.
Allein im Jahr 2001 bewilligte die Organisation Projekte im
Gesamtwert von rund 7 Mio. Dollar. Fast alle dieser Projekte wurden
durch die EU oder die Bundesregierung finanziell unterstützt.
Achtung: Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern ein Gespräch mit
dem Leiter unserer Programm-Abteilung, der an der Konferenz in Tokio
teilnimmt.
Den vollen Wortlaut der Erklärung finden Sie im Internet unter
www.welthungerhilfe.de / Info / Positionen
Herausgeber: 
Deutsche Welthungerhilfe 
Adenauerallee 134 
53113 Bonn
Telefon: (02 28) 22 88-0 
Mobil: (0 172) 25 25 962 
Telefax: (02 28) 22 88-188
Ansprechpartner: 
Ulrich Post, Simone Pott, Dr. Iris Schöninger
(Durchwahl 22 88-117/132)
e-mail:  presse@welthungerhilfe.de 
Internet: www.welthungerhilfe.de

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