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Deutsche Welthungerhilfe setzt Arbeit in Afghanistan fort

Bonn (ots)

26. März 2007. Die Deutsche Welthungerhilfe wird ihre
Entwicklungsprojekte in Afghanistan auch nach dem Tod eines 
Mitarbeiters vor zwei Wochen fortsetzen. Am 8. März wurde der 
deutsche Entwicklungshelfer Dieter Rübling in Saripul erschossen. 
"Wir lassen die arme und Not leidende Bevölkerung in Afghanistan 
nicht im Stich", erläutert der Generalsekretär der Deutschen 
Welthungerhilfe Dr. Hans-Joachim Preuß diese Entscheidung.
Allerdings wird die Welthungerhilfe die Projekte in Saripul im Mai
abschließen und an andere Organisationen übergeben. Danach wird sie 
sich aus der Region zurückziehen. Bis dahin werden die Maßnahmen von 
lokalen Mitarbeitern durchgeführt und punktuell von deutschen 
Fachkräften unterstützt.
An allen übrigen Standorten in Afghanistan geht die Arbeit weiter.
Gleichzeitig wird die Welthungerhilfe keine neuen Projekte beginnen, 
ohne vorher fundierte Analysen über die konkrete Sicherheitslage vor 
Ort durchgeführt zu haben. An allen Projektstandorten werden derzeit 
die Sicherheitsvorkehrungen überprüft und wenn nötig verstärkt.
Die Welthungerhilfe beurteilt die Sicherheitslage in Afghanistan 
pessimistisch. "Die Entwicklung zeigt nach unten", sagt Preuß. Wenn 
sich dieser erkennbare Trend fortsetze, werde die Deutsche 
Welthungerhilfe ihr Engagement tendenziell reduzieren. Eine 
professionelle Projektarbeit sei ohne erfahrene entsandte Fachkräfte 
auf absehbare Zeit in Afghanistan nicht möglich.
Die Deutsche Welthungerhilfe ist seit 1980 ohne Unterbrechung in 
Afghanistan tätig. Zunächst wurden afghanische Flüchtlinge an der 
Grenze zu Pakistan versorgt, seit 1992 gibt es ein Rahmenabkommen mit
der Regierung. Seit 1980 wurden ca. 100 Projekte im Volumen von 75 
Mio Euro durchgeführt. Schwerpunkte der Arbeit liegen im Norden und 
Osten. Die Organisation hat sich auf die ländliche Infrastruktur wie 
Trinkwasserversorgung, Bewässerungssysteme, Ernährungssicherung sowie
Umwelt und Erosionsschutz konzentriert. Außerdem führt sie Projekte 
zur kommunalen Dorfentwicklung sowie zur Schaffung von alternativen 
Einkommensmöglichkeiten für Opiumbauern durch.
Weitere Informationen unter www.welthungerhilfe.de

Pressekontakt:

Kontakt:
Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 333
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de

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