Bauernverband: Das kann nicht wahr sein
Zuständige Ministerin
erschwert den Absatz deutscher Fleischerzeugnisse
Berlin (ots)
Der jüngste Horrmon-Skandal wie auch der Nitrofen-Skandal hat die deutschen Bauern völlig unverschuldet hart getroffen. Die deutschen Verbraucher werden zu Recht durch konsequente Überprüfung der Produktion und Marktlieferungen geschützt. Wie die ersten Ergebnisse der Analysen von tierischen Erzeugnissen jetzt zeigen, fallen diese alle negativ aus. Auch die Risiko-Einschätzung der nachgeordneten zuständigen Behörden des Bundesverbraucherministerium geben Entwarnung für die Verbraucher. Trotzdem forderte Ministerin Renate Künast die Verbraucher auf, kein Fleisch mehr zu essen. Das ist unglaublich! Damit werden gerade diejenigen getroffen und abgestraft, die mit großem Engagement sowohl im konventionellen wie im ökologischen Landbau Sicherungssysteme aufgebaut haben. Gerade sie sollen davor schützen, dass, wie im jüngsten Fall in Belgien und in den Niederlanden geschehen, kriminelle Energie mit mangelnder staatlicher Vorsorge zusammentreffen. Statt diese Eigenanstrengungen der deutschen Landwirtschaft mit den vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen zu unterstützen, wird mit den Äußerungen von Renate Künast der Markt pauschal verunsichert und das Los der Bauern noch erschwert.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert die Ministerin auf, zur Sachlichkeit zurückzukehren, gezielt an den Quellen der Verunsicherung anzusetzen und vor allem für eine lückenlose Futtermittelkontrolle auf europäischer Ebene einzutreten. Die deutschen Bauern stehen mit ihren Marktpartnern - auch durch den Aufbau des neuen Qualitäts- und Sicherungssystems QS - zu ihrer Verantwortung gegenüber den Verbrauchern und bitten die Mitbürgerinnen und Mitbürger, diese Anstrengungen durch entsprechendes Kaufverhalten zu unterstützen.
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