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Eröffnungsbericht: ILA2004 profitiert vom Aufschwung in der Luft- und Raumfahrt

Berlin (ots)

Rund 1.000 Aussteller aus 43 Ländern präsentieren aktuellen Stand
   der Luft- und Raumfahrttechnologie -  Weltweit spitze: 330 
   Fluggeräte am Boden und in der Luft - Das umfangreichste 
   Kongressprogramm mit mehr als 70 Konferenzen
Bundeskanzler Gerhard Schröder eröffnet die ILA2004 am 10. Mai
Ein starkes Interesse von Ausstellern aus dem In- und Ausland, das
größte Konferenzprogramm auf vergleichbaren Messen, die höchste
Anzahl von Fluggeräten am Boden und in der Luft sowie die Anmeldung
hochrangiger Delegationen aus Wirtschaft, Politik und Streitkräften:
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA2004 in
Berlin-Brandenburg setzt vom 10. bis 16. Mai ihre Erfolgsgeschichte
als eine der weltweit führenden Messen für alle Geschäftsfelder der
Luft- und Raumfahrt fort.
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen bleibt die
ILA2004 auf hohem Niveau stabil und ist mit der Rekordveranstaltung
aus dem Jahr 2002 vergleichbar. 987 Aussteller aus 43 Ländern (2002:
1.067 aus 41 Ländern) zeigen auf dem Südgelände des Flughafens
Berlin-Schönefeld die gesamte Palette an aktuellen und künftigen
Produkten und Dienstleistungen aus der Luft- und
Raumfahrttechnologie. Rund 42 Prozent aller Aussteller stammen aus
dem Ausland. Der nationalen und internationalen Industrie stehen für
die Präsentation fünf Freigeländeflächen mit insgesamt 94.000
Quadratmetern (2002: 92.000 qm) sowie zwölf Messehallen mit 48.000
Quadratmetern Ausstellungsfläche zur Verfügung (2002: 49.000 qm).
Hinzu kommen 57 Chalet-Einheiten zur besonderen Kunden-
beziehungsweise VIP-Betreuung direkt vor dem Flugfeld. Bei der Anzahl
der bislang mehr als 330 gemeldeten Fluggeräte (2002: 340)
präsentiert die ILA2004 mehr Flugzeuge und Hubschrauber als alle
anderen internationalen Aerospace-Messen. Mit über 70
messebegleitenden Konferenzen (2002: 64) weist die ILA2004 das
umfangreichste Tagungsprogramm aller internationalen
Luftfahrtausstellungen auf.
Entsprechend positiv äußerten sich die ILA-Veranstalter, der
Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI),
Berlin, sowie die Messe Berlin GmbH. "Diese ILA2004 kann trotz der
weltweiten Branchenkrise in den vergangenen drei Jahren ihre
Erfolgsgeschichte fortsetzen. Sie steht am Anfang eines Aufschwungs,
den wir in der europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie erwarten",
unterstrich BDLI-Präsidialgeschäftsführer Hans-Joachim Gante den
Stellenwert der diesjährigen ILA. Stefan Grave, ILA-Projektdirektor
der Messe Berlin: "Speziell die ILA belegt, dass die Region
Berlin/Brandenburg als Messestandort für "High Tech"-Präsentationen
sowohl das Fachpublikum anzieht als auch Privatbesucher fasziniert.
Die ILA stärkt die Wirtschafts- und Wissenschaftskompetenz der
gesamten Region, sie unterstreicht vor allem auch den hohen
Stellenwert des Luftfahrtstandortes Berlin/Brandenburg."
Zu den wichtigsten internationalen Beteiligungen zählen in diesem
Jahr europäische Leitfirmen wie Airbus, Airbus Military,
Arianespace, Dassault, Diehl, EADS, Eurocopter, Eurofighter,
Eurojet, Europrop International, Liebherr-Aerospace, MAN Technologie,
MEGGITT, MTU Aero Engines, NHI, OHB System, Pilatus, Rolls Royce,
RUAG und Thales. Die größten ausländischen Länderbeteiligungen
stellen wie bei der ILA2002 die USA und Russland. Vor allem die
nordamerikanischen Leitfirmen sind stark vertreten mit Bell
Helicopter, Bombardier, Cessna, General Atomics, GE Aircraft Engines,
Goodrich, Hamilton Sundstrand, Lockheed Martin, Northrop Grumman,
Pratt & Whitney, Ratheon, Sikorsky und UTC. Russland präsentiert sich
unter anderem mit Aviaexportservice, Aviaexport, Beriev, Iljushin,
Irkut, Rostvertol, Sukhoi, und Tupolev. Aus der Ukraine haben sich
Antonov, Aviant, Ivchenko Progress und Motor Sich angemeldet.
Zu den herausragenden Branchenthemen der diesjährigen ILA zählen
die NATO- und EU-Erweiterung in allen sicherheitspolitischen
Konferenzen, die Produktion des Megaliners Airbus A380, der ein neues
Kapitel in der zivilen Luftfahrt aufschlagen wird, der Programmstart
für den Militärtransporter A400M, für den rund 40.000 Arbeitsplätze
in Europa prognostiziert werden, sowie der Programmstart des
europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo, der sogar bis zu
100.000 zusätzliche Arbeitsplätze durch neue Dienstleistungen und die
Produktion von neuen Endgeräten generieren kann. Außerdem stehen
transatlantische Kooperationen (Euro/Global Hawk, MEADS), europäische
Projekte (Airbus, A400M, Eurofighter, Tiger, NH90) sowie
Partnerschaften mit Russland (EADS+) im Mittelpunkt.
Die ILA blickt als älteste Luftfahrtausstellung der Welt auf eine
95jährige Geschichte zurück. Als erste eigenständige
Luftfahrtausstellung 1909 in Frankfurt/Main veranstaltet, fand sie
bis zum Zweiten Weltkrieg in Berlin statt. Nach einer über 30jährigen
Veranstaltungszeit in Hannover ab Mitte der 50er Jahre kehrte sie
1992 an ihren ursprünglichen Standort in Berlin/Brandenburg zurück.
Seitdem findet sie alle zwei Jahre auf dem Flughafen
Berlin-Schönefeld statt. Eröffnet wird die ILA2004 am 10. Mai von
Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Hightech und Nostalgie am Boden und am Himmel über Schönefeld
Die bislang mehr als 330 gemeldeten Fluggeräte werden die ILA2004
zu einem Mekka der Luftfahrt-Enthusiasten und der technisch
interessierten Privatbesucher machen. Airbus wird im Verlauf der ILA
je nach Verfügbarkeit die unterschiedlichsten Modelle präsentieren.
Die Palette reicht vom längsten Verkehrsflugzeug der Welt, der 75,30
Meter langen A340-600 über die Beluga A300-600 ST, dem
Transportflugzeug mit dem weltweit größten Ladevolumen (1.400
Kubikmeter) bis zum kleinsten Spross der erfolgreichen
Airbus-Familie, der A318. Am 11. Mai findet außerdem der Roll Out des
ersten Airbus A320-200 der neuen ungarischen Low
Cost-Fluggesellschaft Wizz Air statt. Mit der Antonow An124-100
stellt sich erstmals das bislang größte, jemals in Serie gebaute
Flugzeug auf der ILA vor. Das Transportflugzeug aus der Ukraine kann
die mit Abstand schwersten Lasten (rund 150 Tonnen) aller Flugzeuge
befördern. Verschwindend klein dagegen die CriCri: Das kleinste
zweimotorige Flugzeug der Welt kommt ebenfalls zur ILA2004.
Bei den Geschäftsflugzeugen ragt die Grob Ranger G 160 als
Weltpremiere heraus. Das neu entwickelte Flaggschiff der
Turboprop-Reihe von Grob Aerospace hat am 29. März erfolgreich seinen
Erstflug absolviert. Mit dem Siebensitzer entstand eine zweite
Produktlinie, mit der die Grob-Carbonfasertechnologie auch im Markt
der Businessflugzeuge eingeführt wird. Daneben zeigt Grob mit der G
120A-I und der G 140 TP zwei Trainer, die als zweisitzige
professionelle Schulflugzeuge zum Einsatz kommen. Nicht minder
spektakulär ist die TT62 von HPA (High Performance Aircraft), die
ebenfalls als Weltpremiere ihre Visitenkarte auf der ILA abgibt.
Dabei handelt es sich in vielfacher Hinsicht um ein innovatives
zweimotoriges Geschäftsreiseflugzeug mit acht Sitzen. Diamond
Aircraft stellt den Twin Star DA42 erstmals als Serienflugzeug mit
drei Triebwerksversionen vor. Der erste Kunststoff-Twin mit
Dieselmotor zeichnet sich durch geringe Betriebskosten und hohe
Zuverlässigkeit aus.
Zu den Highlights der Bundeswehr-Beteiligung gehören in diesem
Jahr der an die Luftwaffe ausgelieferte EUROFIGHTER, der erstmalig
als Serienflugzeug auf der ILA zu sehen ist, und der neue
Unterstützungs-Hubschrauber TIGER für die Heeresflieger, bekannt aus
dem James Bond-Film "Golden Eye". Aber auch das "Fliegende
Krankenhaus", der mittlerweile durch internationale Rettungseinsätze
weltweit bekannte Airbus A-310 MEDEVAC, wird die Besucher wieder in
besonderer Weise anziehen. Zum letzten Mal wird die MiG-29 in den
Farben der Bundeswehr auf der ILA zu sehen sein, bevor dieser
Fluggerätetyp an die polnische Luftwaffe übergeben wird. Daneben
stehen Militärjets ausländischer Streitkräfte ebenso auf dem Programm
wie Vorführungen der Schweizer Nationalstaffel Patrouille Suisse mit
sechs F5E-"Tigern" beziehungsweise der französischen Nationalstaffel
"Patrouille de France" mit neun Alpha Jets. Im Mittelpunkt des
Interesses wird aber auch der Senkrechtstarter BAe Harrier der Royal
Air Force stehen.
In der Kategorie "Spezialflugzeuge und Technologieträger" wird
nach einem außerordentlich erfolgreichen deutsch/amerikanischen
Flugprogramm die Rockwell EADS X-31 Vector ihre Deutschland-Premiere
feiern. Dabei handelt es sich um ein Versuchsflugzeug für
Schubvektorsteuerung, das unter anderem hohe Anstellwinkel fliegen
kann. Als Weltpremiere ist der "Fliegende Hubschrauber-Simulator"
Eurocopter EC-135 FHS vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt
aus Braunschweig vertreten. Der Erprobungsträger für Versuche mit
neuen Flugsteuerungssystemen basiert auf der Fly-by-Light-Steuerung.
Impulse werden durch Glasfasern übertragen, was den Hubschrauber
weniger anfällig und dadurch sicherer macht. Überhaupt präsentiert
das ILA HeliCenter erneut eine starke Beteiligung von Hubschraubern
der führenden internationalen Hersteller. Dazu gehört auch das erste
Serienmodell des Mehrzweckhubschraubers NH90, das am 11. Mai in
Anwesenheit von Bundesverteidigungsminister Struck sowie
militärischen Vertretern aus zahlreichen NATO-Ländern präsentiert
wird.
Bei den Motorseglern kehrt mit der eta das ultimative
Segelflugzeug zur ILA zurück, geflogen vom mehrfachen Weltrekordler
im Streckenflug, Hans-Werner Grosse. Das mit rund 30 Metern
Spannweite größte und leistungsstärkste Segelflugzeug der Welt wurde
mit modernsten Werkstoffen und nach den neuesten Erkenntnissen der
Aerodynamik gebaut. Als Weltpremiere stellt Stemme außerdem den
Motorsegler S15 als Weiterentwicklung vor. Weltmeisterlich ist auch
das Flugprogramm bestückt: Sowohl der Weltmeister im
Kunstflug-Freestyle, Klaus Schroth, mit einer Extra 330 als auch der
FAI-Weltmeister Peter Besenyie aus Ungarn, der für die Flying Bulls
mit einer Extra 300 fliegt, zeigen ihr außergewöhnliches Können.
Aus der Reihe der rund 50 Traditionsflugzeuge fällt besonders die
Messerschmitt M17 Replica auf. Bei dem Zweisitzer handelt es sich um
ein Motorflugzeug, das als Erstlingswerk des Luftfahrtpioniers Prof.
Willi Messerschmitt Geschichte schrieb. Aufsehen erregen dürfte auch
das Comeback der Lockheed L-1049 Super Constellation. Das letzte
große Verkehrsflugzeug der Propeller-Ära nahm in den späten 50er und
frühen 60er Jahren den Verkehr über den Nordatlantik auf und war
damals das erste Langstrecken-Verkehrsflugzeug der neu gegründeten
Lufthansa. Den weitesten Anflugweg zur ILA2004 dürfte die letzte
flugfähige Do 24 zurücklegen. Iren Dornier, Enkel des
Luftfahrtpioniers Claude Dornier, hat dieses Flugboot in seiner Werft
auf den Philippinen generalüberholt. Claude Dornier hatte mit der Do
24, einem dreimotorigen hochseetüchtigen Flugboot, den Nachfolger für
seine berühmten WAL Flugboote der 20er und 30er Jahre geschaffen. Die
Maschine wurde 1944 gebaut und bis 1945 im Seenot-Rettungseinsatz in
Mitteleuropa eingesetzt. In den 80er Jahren erhielt sie unter der
Bezeichnung Do 24 ATT einen neuen Flügel und Turboproptriebwerke.
Nach der ILA stattet Iren Dornier 50 Städten der Welt einen Besuch
ab. Er folgt dabei teilweise den Spuren der legendären Do X, die
1930/31 um die Welt flog und vor solch berühmten Kulissen wie Rio de
Janeiro oder New York wasserte.
Treffpunkt der deutschen, europäischen und internationalen Politik
Die ILA2004 wird nach dem angekündigten Besuchsprogramm ein
hochrangiger Treffpunkt der deutschen, europäischen und
internationalen Politik sowie der Streitkräfte. Nach der Eröffnung
durch Bundeskanzler Schröder (10.5.) werden Bundeswirtschaftsminister
Clement (10.5.), Bundesverteidigungsminister Struck (11.5.),
Bundesinnenminister Schily (14.5.), Bundesforschungsministerin
Bulmahn ( 15.5.) sowie der Koordinator für die deutsche Luft- und
Raumfahrt, Staatssekretär Ditmar Staffelt, die Internationale Luft-
und Raumfahrtausstellung mit eigenen Rundgängen beziehungsweise
Programmpunkten besuchen.
Die Airbus-Ministerkonferenz (10.5.) führt traditionell die
Wirtschafts- beziehungsweise Verkehrsminister der vier
Airbus-Nationen auf der ILA zusammen. Zum Internationalen
Parlamentariertag (11.5.) werden mehr als 100 Abgeordnete aus 18
Staaten in Schönefeld erwartet. Auf Einladung des BDLI, der
"Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt" des Deutschen Bundestages und
der deutschen Delegation in der parlamentarischen Versammlung der
NATO werden im Rahmen von drei parallel laufenden
Panel-Veranstaltungen sicherheitspolitisch aktuelle und
perspektivische Entwicklungen in Luftfahrt, Raumfahrt und Wehrtechnik
erörtert. Anlässlich des "EURAC-Meeting" (European Air Chiefs
Conference), das auf Einladung des deutschen Luftwaffeninspekteurs
General Stieglitz und unter Beteiligung der Nato-Air-Chiefs
stattfindet, werden sich die Luftwaffenchefs aus 19 europäischen
Ländern auf der ILA treffen (12.5.) Außerdem ist ein Besuchsprogramm
der in Deutschland akkreditierten Militär-Attachés in Vorbereitung
(12.5.). Auf Einladung des Auswärtigen Amtes steht darüber hinaus am
13.5. ein spezielles Besuchsprogramm für die in Deutschland
akkreditierten Botschafter auf der ILA-Agenda.
Hochrangiges Konferenzprogramm
Mit einem internationalen Konferenzprogramm von über 70
Veranstaltungen unterstreicht die ILA2004 ihren Stellenwert als die
führende Kongressmesse der Luft- und Raumfahrtbranche. Im
unmittelbaren Vorfeld und während der Messe werden diese Konferenzen
und Seminare, Workshops und Podiumsdiskussionen aktuelle Fragen und
Perspektiven aus dem gesamten Aerospacebereich behandeln und ein
Forum für Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Militär, Politik und
Wissenschaft bilden. Haupt-Sponsor der ILA2004-Konferenzen ist die
renommierte amerikanische Fachzeitschrift "Aviation Week & Space
Technology" (New York).
Der "21th International Workshop on Global Security and a Broader
Concept of Security for the 21st Century" (7.-10.5.) stellt zum
Auftakt der ILA2004 mit Experten aus 20 Staaten, darunter viele
Minister und Oberbefehlshaber aus Mittel- und Osteuropa, die
Sicherheitspolitik in den Mittelpunkt. Um Einsatzmöglichkeiten und
die wachsende Bedeutung unbemannter Fluggeräte geht es auf der
UAV-Konferenz "Unmanned Systems Europe" (6.-7.5.), die von der
britischen Fachzeitschrift Flight International und der AUVSI
(Association for Unmanned Vehicle Systems International) veranstaltet
wird. Der vom BDLI organisierte "Werkstofftag" beschäftigt sich vom
12. bis 13.Mai mit "Schweißen im Luft- und Raumfahrzeugbau". Das
Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung veranstaltet vom 11. bis
13. Mai die drei Fachtagungen "Unbemannte Luftfahrzeuge",
"Militärischer Lufttransport" und "Luftgestützte Aufklärung -
Konzepte und Technologien".
Der zweitägige Kongress "Enhancing Safety & Security in Air
Transport" wendet sich am 11. und 12. Mai an
Luftverkehrsgesellschaften, Flughäfen, Business und Corporate
Aviation sowie Industrie und Behörden. Auf der erstmals
stattfindenden Konferenz "Future Military Pilot Training" (13.5.)
präsentieren führende Hersteller aus aller Welt hochentwickelte
Schulflugzeuge für die militärische Nutzung. Der vom 11. bis 13. Mai
stattfindende internationale Forschungskongress "Focusing Technology"
der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR), dem
Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem BDLI setzt
sich mit "Flugverkehrsmanagement - auf dem Weg zu einem globalen
Standard", "Flugverkehr - Die Nummer 1 im Schutz von Umwelt und
Ressourcen" sowie "Reisen in einem Flugzeug des 21. Jahrhunderts"
auseinander.
TsAGI (The Central Aerohydrodynamic Institute) ist eines der
renomiertesten, staatlichen Luftfahrtforschungszentren der Welt, das
auf der ILA2004 zusammen mit dem DLR und BDLI eine Konferenz zum
Thema "Merging the Efforts: Russia in European Research Programs on
Aeronautics" veranstaltet. Das "Rotor & Rescue" Konferenzprogramm vom
10. bis 14. Mai im ILA HeliCenter orientiert sich an Problemen wie
weltweite Kriseneinsätze, Sicherheit (Homeland Security),
Luftrettung, Küstenschutz und Katastrophenbewältigung,
Raumfahrthalle: Nutzen für die Menschen steht im Vordergrund
Mit der umfassenden Darstellung wichtiger Missionen der
europäischen Raumfahrtindustrie, einer Vielzahl von interessanten
Exponaten und Modellen sowie einem detaillierten Bühnenprogramm
inklusive populärwissenschaftlicher Fernsehproduktionen avanciert die
Raumfahrt sowohl für die Fachwelt als auch für das Privatpublikum zu
einem besonderen Höhepunkt der ILA2004. Die Europäische
Weltraumorganisation (ESA), das Deutsche Zentrum für Luft- und
Raumfahrt (DLR) und die deutsche Raumfahrtindustrie zeigen auf einer
Hallenfläche von mehr als 1.500 Quadratmetern ihre Leistungsfähigkeit
in Halle 1. Die Raumfahrthalle präsentiert dabei aktuelle und
zukünftige Missionen - von MarsExpress über Rosetta bis hin zur
Erdbeobachtung und zur Navigation mit dem geplanten europäi-schen
Satelliten-Navigationssystem Galileo -, die von der
Spitzentechnologie der europäischen und deutschen Raumfahrt zeugen
und den vielfältigen Nutzen für die Menschen veranschaulichen.
HeliCenter mit neuer Halle
Mit der Präsenz modernster Hubschrauber-Technologie, eigenem
HeliPort, kurzen Wegen zwischen Chalets, Helicopter Display und der
neuen HeliCenter-Halle 12 findet das "Kompetenzzentrum rund um den
Drehflügler" großes internationales Interesse. Zur ILA2004 haben sich
die bedeutenden internationalen Hersteller angemeldet. Im Vergleich
zur ILA2002 hat sich die Zahl der Aussteller im HeliCenter deutlich
erhöht. Dies resultiert unter anderem auch aus der Beteiligung
hochspezialisierter Zulieferfirmen, die erstmals in der
HeliCenter-Halle ausstellen. Weitere Aussteller sind der
Bundesgrenzschutz, die Zentralstelle für Zivilschutz sowie zahlreiche
Flugrettungsdienste wie die ADAC Luftrettung, die Deutsche
Rettungsflugwacht DRF, die Internationale Flug-Ambulanz IFA, das
Hubschrauber-Museum Bückeburg, die nationalen und internationalen
Organisationen aus dem Hubschrauber-Bereich sowie weitere
Spezialfirmen.
General Aviation Avenue weiter ausgebaut
Die ILA2004 wird das gesamte Spektrum der General Aviation
präsentieren. Thematische Schwerpunkte sind die Bereiche Business &
Corporate Aviation, Hubschrauber sowie Privat- und Sportluftfahrt.
Nach der erfolgreichen Einführung der mehrere hundert Meter langen
General Aviation Avenue auf der ILA2002 bietet die ILA auch in diesem
Jahr attraktive Marketingchancen für die Hersteller von Fluggerät wie
auch für Ausrüster der gesamten General Aviation. Zusätzlich ist die
Halle 11 mit Herstellern, Zulieferern und Institutionen Anlaufpunkt
für dieses Geschäftssegment.
Bundeswehr mit über 40 Fluggeräten
Die Bundeswehr hat auf der ILA2004 einen gewichtigen Auftritt
angekündigt: Mit über 40 Luftfahrzeugen am Boden und in der Luft,
einer 28.000 Quadratmeter großen Freigeländefläche und rund 400
Quadratmetern Ausstellungsfläche in Halle 10 sind Luftwaffe, Heeres-
und Marineflieger gemeinsam vertreten. Der Rüstungsbereich der
Bundeswehr zeigt in Halle 10 Wehrtechnik aus Forschung, Technologie
und Entwicklung. Unter Federführung der Hauptabteilung Rüstung im
Bundesministerium der Verteidigung werden interessante Exponate zu
aktuellen Projekten wie luftgestützte Bewaffnung, Aufklärung,
modulare Avionik, Demonstratoren für Pilotenassistenz-Systeme,
Luftabsetzsysteme, Hinderniswarnung, aktive phasengesteuerte Antennen
und Rettungsausrüstung sowie Außenexponate wie beispielsweise das
Experimentalflugzeug X31 vorgestellt.
So viele Publikumsattraktionen wie nie
An den Publikumstagen (Freitag, 14. - Sonntag, 16.5.) ist ein
abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie voller Höhepunkte
in der Luft und am Boden in Vorbereitung. Die Flugvorführungen finden
an diesen Tagen von 10.30 bis 16.30 Uhr statt. Die bei den
ILA-Besuchern hoch im Kurs stehenden Rundflüge werden mit
verschiedenen Hubschraubern der Firma Air Lloyd sowie den
traditionsreichen Flugzeugen "Tante" Ju-52, "Rosinenbomber" DC-3
sowie dem Doppeldecker "Anna" An-2 angeboten. Neu ist eine zentrale
Veranstaltungsbühne auf der ILA-Plaza, die mit Live Music-Acts
bekannter Showgrößen, Auftritten von Orchestern, der Air & Space-Tour
des DLR, Live-Schaltungen zu den Piloten auf der Runway, der Sea
Survival Show der Bundeswehr und vielen Experten-Talks einen weiteren
Besuchermagneten darstellt. Am 15. und 16. Mai lädt das ebenfalls
neue HeliCinema in Halle 12 zu spannungsreichen Filmvorführungen ein.
Für die Vorführungen konnte der weltweit größte Dokutainmentsender
Discovery Channel als Kooperationspartner ge-wonnen werden.
14. Mai steht im Zeichen des Nachwuchses
Mit besonderen Angeboten am ersten Publikumstag (Freitag, 14. Mai)
wendet sich die ILA2004 an den Nachwuchs. Die Luft- und Raumfahrt
bündelt wie keine andere Branche strategische Schlüsseltechnologien,
leistet entscheidende Beiträge zur Wissensgesellschaft und bietet
hochqualifizierte Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Stationen des auf
Schüler und Studenten zugeschnittenen Programms sind unter anderem
die Raumfahrthalle, die Space Tour auf der ILA-Plaza und der
"Jugendtreffpunkt" der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt
(DGLR) in Halle 6. Das Career-Center in Halle 4 bietet ebenfalls am
14. Mai im kompakten Rahmen Vorträge und Präsentationen der
Personalverantwortlichen von Luft- und Raumfahrtfirmen, Bewerbertipps
und -checks und die Möglichkeit zum direkten Kontakt mit
Stellenanbietern. Unter anderem informiert hier das Luftfahrtmagazin
aerokurier am Helicopterday zwischen 11 und 12 Uhr junge Menschen
über zukunftsorientierte Berufe rund um den Hubschrauber.
Öffnungszeiten - Eintrittspreise - Verkehrsverbindungen
Die ILA2004 ist vom 10. bis 16. Mai von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Die ersten vier Tage (10.-13.5.) sind Fachbesuchern vorbehalten, die
letzten drei Tage (14.-16.5.) auch dem privaten Publikum. Die
Fachbesucher-Tageskarte kostet 38 Euro. Erstmals werden für die
Publikumstage kostengünstige Eintrittskartenvarianten speziell für
Familien angeboten: Die Maxi-Familienkarte für zwei Erwachsene und
eine unbegrenzte Anzahl von Kindern bis 14 Jahren kostet 35 Euro,
die Mini-Familienkarte für einen Erwachsenen und eine unbegrenzte
Anzahl von Kindern bis 14 Jahren 20 Euro. Kinder bis zum vollendeten
6. Lebensjahr haben freien Eintritt. Die einfache Tageskarte an den
Publikumstagen kostet 15 Euro, ermäßigte Karten acht Euro. Die
Eintrittspreise beinhalten die Shuttle-Verbindungen zum ILA-Gelände.
Kostenlose Bus-Shuttle-Verbindungen verkehren vom Bahnhof Schönefeld,
S-Bahnhof Altglienicke, S-Bahnhof Schöneweide sowie U-Bahnhof Rudow
direkt zum ILA-Gelände. Die kostenlosen Bahn- und Bus-Shuttle können
auch von den Besuchern genutzt werden, die bei der Anreise noch nicht
im Besitz einer ILA-Eintrittskarte sind. Darüber hinaus fahren Busse
ab den Flughäfen Tegel (einfache Fahrt: 10 Euro) und Tempelhof
(einfache Fahrt: 5 Euro) direkt zur ILA2004. Insgesamt 13.000
Parkplätze stehen rund um das ILA-Gelände zur Verfügung.
Besucher-Infos: Telefon-Hotline - Internet - ILAradio 105,1 an den
   Publikumstagen
Für alle Anfragen ist eine ILA-Telefon-Hotline unter (030) 3038
6006 geschaltet. Alle ILA-Informationen werden ständig aktualisiert
im Internet unter www.ila-berlin.de angeboten. Mit einem neuen
Service warten die ILA-Veranstalter an den Publikumstagen auf. Mit
dem neuen ILAradio, das auf der UKW-Frequenz 105.1 auf dem
ILA-Gelände bis hin zum südlichen Berliner Autobahn-Ring zu hören
ist, kann sich der interessierte Besucher schon bei der Anfahrt
informieren.
Presse-Informationen, eine Fluggeräteliste, Presse-Fotos zum
Downloaden (ab 10.5), sendefähige Hörfunk-Beiträge (ab 10.5.), die
Presse-Terminliste, die Akkreditierungs-unterlagen und das ILA-Logo
finden Sie im Internet unter: www.ila-berlin.de

Pressekontakt:

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Messedamm 22, D-14055 Berlin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wolfgang Rogall
Tel.: (030) 3038 2218.
Fax: (030) 3038 2287.
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