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Pressemeldung zur 13. Internationalen Handelsblatt Jahrestagung Telekommarkt Europa (11.-13. Juni 2007, Düsseldorf)

Düsseldorf (ots)

O2 Germany und E-Plus haben Werbemarkt im
Visier
- E-Plus-Strategie der Billigmarken ist aufgegangen
Die deutschen Mobilfunkanbieter sehen ihre Wachstumsquellen neben 
dem Festnetz (Umsatz in Deutschland rund 42 Milliarden Euro) vor 
allem im Werbemarkt mit einem Umsatzvolumen von 30 Milliarden Euro. 
Das machten Rudolf Gröger, CEO von O2 Germany, und Thorsten Dirks, 
CEO von E-Plus am Montag auf der Internationalen 
Handelsblatt-Konferenz "Telekommarkt Europa" vor den rund 250 
Teilnehmern unmissverständlich klar. Denn hier sei im Vergleich zu 
den Umsätzen mit mobiler Datenübertragung (E-Mail, Internet (1 
Milliarde Euro Umsatz), Pay-TV (1 Milliarde Euro) oder auch mobiler 
Musik (2 Milliarden Euro) noch reichlich Spielraum für Wachstum. "Wir
wollen an allem mitverdienen, was auf unserer Bitpipe passiert", so 
O2-Chef Gröger in Düsseldorf. Auch wenn sich die Werbeumsätze von O2 
mit rund 7,9 Millionen Euro in diesem Jahr noch vergleichsweise 
bescheiden ausnehmen. Hintergrund der Suche nach neuen 
Wachstumbereichen ist die Marktsättigung im deutschen Mobilfunkmarkt.
Die Penetrationsrate hat inzwischen die 100-Prozent-Marke 
überschritten und seit 2005 stagniert das Umsatzwachstum im 
Mobilfunksegment bei etwa 0,8 Prozent im Jahr.
Während Vodafone-Chef Friedrich P. Joussen weiter voll auf UMTS 
setzt, sieht sich E-Plus-Chef Torsten Dirks in seiner Strategie der 
Billigmarken voll bestätigt. Rund 5,1 Millionen Neukunden verzeichnet
der Düsseldorfer Netzbetreiber seit Ende 2005 und ist damit klarer 
Wachstumsführer im deutschen Markt. Obwohl es inzwischen in 
Deutschland nach Schätzung der Experten rund 45 Mobilfunkmarken gibt,
ist für Dirks damit das Ende der Fahnenstange erreicht. In der 
nächsten Welle sei mit ganz speziellen Nischenangeboten zu rechnen, 
kündigte der E-Plus-Chef auf der Handelsblatt-Tagung in Düsseldorf 
an.
Kundenentwicklung der neuen E-Plus-Marken (in Mio., Quelle: 
E-Plus/Telekommarkt Europa 2007)
Dez 2005 1,0
Q1 2006 2,0
Q2      2,9
Q3      3,6
Q4      4,3
Q1 2007 5,1
Das Unternehmen habe aber nicht nur bei den Kundenzahlen stark 
zugelegt, auch die Strategie der einfachen und klaren Preisstrukturen
habe in Deutschland Maßstäbe gesetzt und deutliche Spuren 
hinterlassen. So sei die Zahl der Verbindungsminuten allein im 
vergangenen Jahr von 43 auf 57 Milliarden Minuten um 33 Prozent nach 
oben geschossen und das Volumen des Datenverkehrs im E-Plus-Netz habe
sich binnen Jahresfrist vervielfacht, erklärte Dirks. Dank der im 
Dezember 2005 eingeführten Datenflatrate seines Unternehmens würden 
inzwischen rund 40 Prozent des gesamten Datenverkehres
im Mobilfunk über das E-Plus-Netz abgewickelt. Weitere Preissenkungen
seien auf absehbare Zeit jedoch nicht zu erwarten, da durch die 
Terminierungsentgelte hier mit 10 Cent pro Minute die natürliche 
Untergrenze inzwischen erreicht sei.
Verbindungsminuten im Mobilfunk 2001 bis 2006 in Mrd. Minuten pro 
Jahr; Quelle: Bundesnetzagentur, Jahresbericht 2006)
2001    30
2002    32
2003    35
2004    39
2005    43
2006    57 (+ 33%)
iPhone wird neuen Standard setzen
Im Gegensatz zur Videotelefonie und Handy-TV, die Trend- und 
Zukunftsforscher Matthias Horx, als sogenannte "Running Gags" in der 
Technologie von vornherein zum Scheitern verurteilt sieht, räumt der 
Wissenschaftler dem neuen iPhone von Apple beste Erfolgs-Chancen ein.
"Das iPhone wird einen neuen Standard setzen, weil hier mal jemand 
aus Kundensicht richtig nachgedacht hat", erklärte Horx am 
Montagnachmittag als Keynote-Speaker auf der 
Handelsblatt-Jahrestagung "Telekommarkt Europa". Düsseldorf. Mit 
seiner "Flopologie", der Wissenschaft der technischen Flops, gab der 
Trendforscher den Teilnehmern des Kongresses eine Reihe von 
Hausaufgaben mit auf den Weg. Dabei erteilte Horx auch der zurzeit 
viel diskutierte Hoffnungsanwendung Handy-TV eine klare Absage: "TV 
funktioniert nur in einem ganz speziellen Kontext wie der 'Höhle' 
daheim und passt nicht beispielsweise in öffentliche Verkehrsmittel."
Damit steht die im vergangenen Jahr gerade erst gestartete Anwendung 
Horx zufolge in einer Reihe mit der künstlichen Intelligenz, der 
Videotelefonie und anderen Megaflops wie dem Unterwasserhotel, dem 
papierlosen Büro und dem intelligenten Kühlschrank.
Das Veranstaltungsprogramm ist im Internet abrufbar unter 
www.tk-europa.de
Autor: Georg Stanossek, portel.de
Portel.de hat die Referenten des Handelsblatt-Kongresses im Vorfeld 
der Veranstaltung zum Thema "Zukunft der Kommunikation" befragt und 
die Interviews im "Dschungelführer 2007", dem neuen Branchenbuch des 
Portel.de Onlineverlages, dokumentiert.

Pressekontakt:

Ihr Ansprechpartner:
Claudia Büttner
Leiterin Presse/Internet
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Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211/96 86- 3380
Fax: +49 (0) 211/96 86- 4380
Mailto:presse@euroforum.com
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