Gesunde Aromen erobern die Lebensmittelbranche EUROFORUM-Konferenz "Aromen 2008" 21. und 22. April 2008, Holiday Inn Munich City Centre
Düsseldorf (ots)
Der Einsatz von neuartigen Aromen und das Wissen über Geschmackspräferenzen sind für den Erfolg neuer Produkte entscheidend. Der Kunde verlangt jedoch mehr als nur guten Geschmack. Wellness, Gesundheit und Natürlichkeit sind die Wachstumsmotoren der Lebensmittelbranche. Auf der EUROFORUM-Konferenz "Aromen 2008" am 21. und 22. April 2008 in München informieren Wissenschaftler, Juristen und Experten aus der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie über den rechtssicheren Umgang mit Aromastoffen, Qualitätssicherung und Risikobewertung von Aromen sowie den neuen Trend in der Nahrungsmittelindustrie: Geschmacksstoffe mit Zusatznutzen.
Rechtssicher Umgang mit Aromen Wie künftig Aromastoffe kategorisiert und gekennzeichnet werden sollen, erklärt Wim Debeuckelaere (Europäische Kommission) anhand der "Food Improvement Agent Package Directive". Die Verordnung regelt den einheitlichen Einsatz von Aromen in ganz Europa. Die Grundlagen des rechtssicheren Umgangs für Industrie und Aromenhäuser erläutern Bettina Muermann (Deutscher Verband der Aromenindustrie) und Christiane Jarke (Symrise). Schwerpunkt ihrer Vorträge sind das geltende Aromen- und Lebensmittelrecht und die Umsetzung der Regularien in der Praxis. Die EU-weit geltende Aromaverordnung schreibt beispielsweise für das in Zimtsternen enthaltene Cumarin einen Höchstwert von zwei Milligramm pro Kilogramm Lebensmittel vor. Das toxische Potenzial von Cumarin erklären Prof. Karl-Heinz Engel (EFSA) und Klaus Abraham (Bundesinstitut für Risikobewertung).
Der Geschmack der Natur Für die Nahrungsmittelindustrie werden Aromen und Essenzen zunehmend aus natürlichen Rohstoffen wie Kräutern, Früchten und Gewürzen hergestellt. Bei pflanzlichen Aromaträgern mit gesundheitlichem Zusatznutzen sind jedoch rechtliche Besonderheiten zu beachten. Ina Gerstberger (Ashurst Rechtsanwälte und Solicitors) berichtet über stoffrechtliche Vermarktungsschranken bei sekundären Pflanzeninhaltsstoffen, Aromenextrakten und aromatisierenden Gesundheitskräutern. Weiter geht Gerstberger auf die Health Claims für pflanzliche Aromaträger ein. Den Einfluss von gesetzlichen und privatrechtlichen Regelungen auf das Geschmacksdesign von Ökolebensmitteln erläutert Kirsten Buchecker (ttz Bremerhaven). Mit der Produktion von Aromen aus empirischen Bioprozessen befasst sich Prof. Ralf G. Berger (Universität Hannover) in seinem Vortrag "Vom Wein zur Weißen Biotechnologie". Wie das natürliche Aroma von Lebensmitteln entschlüsselt wird und wie der Mensch Geruchs- und Geschmacksstoffe wahrnimmt, berichtet Prof. Peter Schieberle (TU München).
Einzelheiten zum Programm sind im Internet abrufbar unter: www.euroforum.de/ots-aromen08
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