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Lebensgefühl, Kreativität und Individualität statt Technik. 1. Pressebericht zur 11. Handelsblatt-Jahrestagung. Die Automobilindustrie - Märkte im Wandel. 16. bis 18. September 2003.

Düsseldorf (ots)

Düsseldorf, 17. September 2003. Rund 270
interessierte Teilnehmer besuchten gestern die 11.
Handelsblatt-Jahrestagung "Die Automobilindustrie - Märkte im Wandel"
(16. bis 18. September 2003, Frankfurt, Congress Center Messe auf der
IAA). Schwerpunkte der Tagung, die in Kooperation mit dem Verband der
Automobilindustrie VDA, der EUROFORUM Deutschland GmbH und dem Wall
Street Journal Europe stattfindet, sind Innovationen der
Automobilindustrie, Herausforderungen für Hersteller und Zulieferer
sowie die Chancen in Osteuropa, China und den USA. 22 führende
Vertreter der Automobilbranche referieren an drei Tagen über die
Automobilmärkte im Wandel.
Prof. Dr. Bernd Gottschalk (Präsident, VDA Verband der
Automobilindustrie) sprach sich auf dem Branchentreff für einen
weltweiten Abbau von Handelsschranken aus: "Wir brauchen und wir
fordern einen weiteren Schub in der Liberalisierung unserer Märkte".
Weiterhin mahnte Gottschalk eine ideologiefreie Welthandel-
Diskussion an und meinte: "Es ist sehr enttäuschend, was derzeit aus
Cancún gemeldet wird." Durch die Konkurrenz der Standorte werde aber
auch der Produktionsstandort Deutschland noch stärker auf den
Prüfstand gestellt. Innovationen und Flexibilität seien unabdingbar,
um im Markt zu bestehen. Absoluter Star der Wachstumsmärkte sei
derzeit China, resümierte Gottschalk.
Profitables Wachstum sieht Bernhard Mattes (Vorsitzender des
Vorstandes, Ford-Werke AG) nur durch nachhaltiges Kosten- und
Wachstumsmanagement gegeben. Als Prognose für das Industrievolumen
geht er in 2003 von 16,5 Millionen aus, damit wäre es leicht
rückläufig gegenüber 2002 (17,2 Millionen). Für den PKW-Markt schätzt
Mattes für 2003 3,2 Millionen Einheiten, auch hier eine leicht
rückläufige Tendenz (Vorjahr: 3,25 Millionen Einheiten). Am Beispiel
Ungarns zeigt er die Möglichkeiten des osteuropäischen Marktes auf:
Hier sei das Industrievolumen in den letzten fünf Jahren um 59
Prozent gestiegen, von 127.202 in 1998 auf 203.461 im Jahr 2002.
Notwendig sei aber vor allem ein starkes Produkt: "Die Marke muss
erlebbar sein", stellte Mattes fest. Carl-Peter Forster (Vorsitzender
des Vorstandes, Adam Opel AG) hält zwar Innovationen für notwendig,
weist aber darauf hin, dass in diesem Jahrhundert technologische
Innovationen nicht mehr so ausschlaggebend seien wie früher. Gefragt
seien vielmehr Vielseitigkeit und Kreativität, denn: "Autos sollen
den Lebensstil der Kunden unterstützen", erklärte Forster.
"Überzeugende Qualität in allem was wir tun!" ist die Philosophie
von Toyota, erklärte Dr. Takis Athanasopoulos (Executive Vice
President and COO, Toyota Europe). Dies mache sich bezahlt, denn nach
JD Power sei Toyota in Großbritannien und Deutschland die Marke mit
der größten Kundenzufriedenheit. Toyota entwickele für Europa und
produziere auch dort, betonte Athanasopoulos. Das erwartete
Absatzwachstum mache eine Erweiterung der vorhandenen Fabriken
notwendig, stellte er in Aussicht.
Die Entwicklungen der Automobilproduktion und die
Absatzmöglichkeiten in Zentral- und Osteuropa stellt Vratislav
Kulhánek (Vorsitzender des Vorstandes, koda Auto) vor. Immerhin
95 Prozent der Produktion der tschechischen Automobilindustrie werde
exportiert. Dabei habe sich der Umsatz in der Branche in den letzten
fünf Jahren verdreifacht. Kulhánek sieht auch einen Trend zur
Individualisierung, der eine hohe Variantenvielfalt der Modelle
bewirke.
Inwieweit sich europäische Premiumanbieter auf dem US-Markt
positionieren, erläutert Dr. Joachim Schmidt (Mitglied des
Geschäftsfeldvorstandes Mercedes Car Group, DaimlerChrysler). Für
Schmidt "wächst der US-Markt nur noch sehr moderat, allerdings auf
hohem Niveau." Die Incentive-Schlacht werde aber in den USA im
Premium-Bereich nicht so stark sein wie in anderen Segmenten.
Benchmark für Qualität sei Toyota, stellte Schmidt abschließend fest.
Fotos zur Veranstaltung sind im Internet abrufbar unterwww.auto-
pressefotos.de.vu
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6625
Ansprechpartner für die Redaktion:
Claudia Büttner
Leitung Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
EUROFORUM Deutschland GmbH
Telefon:+49 211/ 9686-3380
Fax: +49 211/ 9686-4380
Email:presse@euroforum.de

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