Basel II tritt bald in Kraft Presseinformation zur 6. Handelsblatt Konferenz Basel II, CAD III und Solvabilitätsverordnung (9. und 10. November 2005; Oberursel bei Frankfurt am Main)
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, September 2005. Ab 2007 sollen die neuen Eigenkapital-vorschriften für Banken (Basel II) in Kraft treten. Bedroht wird der Zeitplan für die Umsetzung von Basel II zurzeit durch das Europäische Parlament, das sich eine Mitspracherecht bei der Korrektur wichtiger Finanzmarktregeln vorbehält. Bei der Umsetzung von Basel II in deutsches Recht dreht sich die Diskussion um den geplanten Wegfall der 20-prozentigen Eigenkapitalunterlegung bei gruppeninternen Krediten. Hier wehren sich die privaten Banken gegen die weniger strengen Auflagen für Sparkassen und Genossenschaften.
Die 6. Handelsblatt Konferenz "Basel II, CAD III und Solvabilitätsverordnung" (9. und 10. November 2005, Oberursel) greift die neuen Anforderungen an Kreditinstitute durch die Eigenkapitalvorschriften auf nationaler und europäischer Ebene auf und stellt Lösungsansätze für die praktische Umsetzung in den Instituten vor. Die Änderungen durch CAD III (Capital Adequacy Directive) und die Solvabilitätsverordnung werden dabei ebenso berücksichtigt wie die Änderungen durch die Quantitative Impact Study 4 (QIS 4).
Gerhard Hofmann (Deutsche Bundesbank) erläutert den aktuellen Stand von Basel II und geht auf den Zeitplan in Basel, Brüssel und Berlin ein. Aus Sicht der Europäischen Kommission beschreibt Gerald Dillenburg (EU-Kommission) die neue bankenaufsichtliche Richtlinie und erläutert europäische Besonderheiten. Die Sicht der Verbände auf die neuen Regelungen stellen Ulrich von Kenne (Bundesverband deutscher Banken) und Dr. Ralf Hannemann (Bundesverband Öffentlicher Banken) vor. Unter Einbeziehung der Solvabilitätsverordnung greift Dr. Pier Bierbach (BaFin) die nationale Umsetzung von Basel II auf.
Hermann Groß (Dresdner Bank AG) zeigt die neuen Anforderungen an die bankinterne und aufsichtsrechtliche Kapitalsteuerung in der Praxis auf. Wie ein modernes Risikomanagement in der Gesamtbankbesteuerung zu gestalten ist, beschreibt Peter Bürger (Commerzbank AG). Aus der Perspektive einer mittelständischen Bank erläutert Dr. Andreas Dartsch (National Bank AG) den Aufbau und die Integration eines internen Ratingansatzes.
Das laufend aktualisierte Programm finden Sie im Internet unter: http://vhb.handelsblatt.com/pr-basel
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