Der Bankenmarkt ist in Bewegung 12. Internationale Handelsblatt Jahrestagung "Banken im Umbruch", 4. und 5. September 2007, Frankfurt
Düsseldorf (ots)
23.Mai 2007. Der Bankenmarkt ist in Bewegung: Das öffentlich-rechtliche Bankenlager ist uneins über die Zukunft der Landesbank Berlin samt ihrer Berliner Sparkasse. Käme die fusionserprobte LBBW zum Zug, würden die Stuttgarter ihre Position stärken und mit dem Tabu brechen, dass die Landesbanken keine Sparkassen übernehmen sollen. Statt dieser "vertikalen Fusionen" wünscht sich der Sparkassenverband DSGV horizontale Verflechtungen der Banken. Und auch die NordLB bricht ein Tabu und strebt mit ihrem norwegischen Partner DnBNor eine gegenseitige Kapitalverflechtung an. Dadurch steht die Landesbank dem heimischen Bankenlager für eine Konsolidierung nicht mehr zur Verfügung. Die Postbank sucht einen Käufer für ihre Tochter BHW Bank und die Banken Capitalia und Unicredit werden sich zur zweitgrößten Bank Europas zusammen schließen - mit einem Börsenwert von rund 100 Milliarden Euro.
Die Deutsche Börse muss sich mit dem Großaktionär Atticus über den milliardenschweren Kauf der US-Börse ISE auseinandersetzen und es gelang Börsenchef Reto Francioni nicht, den Fonds mit Zugeständnissen zu besänftigen. Und der Börsengang des zweitgrößten russischen Kreditinstituts, der staatlichen VTB Bank, hat unerwartet über acht Milliarden Dollar eingespielt. Insgesamt galt die Aktie als fünffach überzeichnet - vor allem die Nachfrage in Russland fiel höher aus, als erwartet. Mit dem Ergebnis des Börsengangs, der erste einer russischen Bank im Ausland, liegt VTB, knapp hinter dem der Sberbank, die im Februar in Russland Anteile im Wert von rund neun Milliarden Dollar an Anleger verkaufte.
Es wird also reichlich Diskussionsstoff auf der Internationalen Handelsblatt Jahrestagung "Banken im Umbruch" am 4. und 5. September 2007 geben. Bereits zum 12. Mal trifft sich traditionell das "Who is Who" der Bankenbranche zum "Strategiegipfel der deutschen Kreditwirtschaft". Neben dem Bundesfinanzminister Peer Steinbrück werden unter anderem folgende Keyplayer der Bankenwelt erwartet: Dr. Josef Ackermann (Deutsche Bank), Dr. Thomas R. Fischer (WestLB), Reto Francioni (Deutsche Börse), Dr. Jörg Goschin (Cerberus Deutschland), Dr. Walter A. Gubert (JPMorgan Chase EMEA), Heinrich Haasis (DSGV), Wolfgang Kirsch (DZ BANK ), Michael Klein (Citigroup international), Dr. Wolfgang Klein (ab 1. Juli 2007 Vorstandsvorsitzender Deutsche Postbank), Andrey L. Kostin (VTB), Klaus-Peter Müller (Commerzbank) sowie Dr. Peter Wuffli (UBS). Vorsitz und fachliche Leitung haben Prof. Dr. Wolfgang Gerke (Bayerisches Finanz Zentrum) sowie Hermann-Josef Knipper (Handelsblatt) inne.
Weitere Informationen zum Programm im Internet: www.banken-im-umbruch.de
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