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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Krippenplätze

Bielefeld (ots)

Das wurde auch Zeit. Die Verdreifachung der
Krippenplätze ist seit Monaten beschworene und erklärte politische 
Absicht. Erst gestern war das Kind geschaukelt und die Finanzierung 
in trockenen Tüchern.
Die gute Konjunktur hat SPD-Finanzminister Peer Steinbrück und 
CDU-Chefhaushälter Steffen Kampeter die Entscheidung gewiss 
erleichtert. Immerhin lässt sich der Bundesstaat, kurz nach der 
Entflechtung des föderalen Systems, auf eine neue Dauerförderung von 
Landesaufgaben ein. Jungen Eltern, die auf Betreuung warten, kann die
ordnungsstaatliche Frage schnuppe sein. Wer in Deutschland jedoch 
Gesamtverantwortung trägt, tut sich mit Kostenübernahmen schwerer.
Wohl denn. Die Richtung stimmt, und die Bundesländer haben längst 
begonnen, eigene zusätzliche Angebote zu schaffen. 2013 sollen sich 
hohe Nachfrage und sinkende Geburtenzahlen so weit entgegengekommen 
sein, dass der Staat die teure Garantie, sprich den Rechtsanspruch 
auf Betreuung, wagen kann.
 Die weiteren Absichten sind aller Ehren wert, aber bislang noch 
nirgends wirklich festgeschrieben. In noch größerer Ferne steht das 
von dem bald abtretenden Edmund Stoiber verlangte Betreuungsgeld.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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