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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Ankündigung der EU-Kommission, für niederige Energiepreise sorgen zu wollen:

Bielefeld (ots)

Jeder halbwegs erfolgversprechende Vorstoß, die
Energiepreise in Europa durch mehr Wettbewerb zu senken oder 
zumindest langfristig auf dem bisherigen Niveau zu halten, ist 
begrüßenswert. Die EU-Kommission bietet mit ihren Vorschlägen nicht 
nur den Privatkunden endlich die Aussicht auf preiswerte Energie. 
Auch die Industrie hat ein existenzielles Interesse an bezahlbarem 
Strom, denn Energiekosten sind ein herausragender Standortfaktor. 
Wenn die Verbraucher dann auch vermehrt von der Möglichkeit Gebrauch 
machten, den Enrgieversorger zu wechseln, wäre ein wesentliches Ziel 
erreicht.
Doch gemach. Deutschland, Frankreich und weitere EU-Staaten haben 
bereits weitreichende Bedenken gegen die Energiepläne aus Brüsseler 
EU-Zentrale angekündigt. Gerade Frankreichs Staatspräsident Nicolas 
Sarkozy wacht eifersüchtig über die Macht seiner großen 
Staatskonzerne.
 Und so darf man sich darauf einrichten, dass die 
Kommissions-Vorschläge ihren EU-üblichen Verhandlungsweg gehen. Wenn 
nicht alles täuscht, wird letztlich auf einem der kommenden EU-Gipfel
um einen Kompromiss gerungen werden. Es bleibt nur zu hoffen, dass er
in dieser wichtigen Frage nicht nur ein Ergebnis auf dem kleinsten 
gemeinsamen Nenner bringt.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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