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Westfalen-Blatt: Korrektur Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Vergabe des Friedensnobelpreises:

Bielefeld (ots)

2006 gegen die weltweite Armut, 2007 gegen die
weltweite Umweltverschmutzung: Das Nobelpreiskomitee fasst den 
Begriff Frieden absichtlich weit. Schließlich kann der Bravste nicht 
in Frieden leben, wenn ihm das Nötigste zum Essen fehlt oder wenn das
Meer dabei ist, sein Haus oder seine Hütte wegzuspülen.
Wohl kann man fragen, warum die Jury nicht andere prominente 
Umweltschützer ausgezeichnet hat. Der Erfinder des »Faktors 4«, Prof.
Ulrich von Weizsäcker vom Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und 
Energie, wäre sicher nur einer von vielen Kandidaten, die lange vor 
Gore die Schäden der Klimaerwärmung und Wege zur Heilung aufgezeigt 
haben.
Doch sprechen gute Gründe auch für Gore. Er nutzte seine Prominenz, 
um durch Vorträge und den Film »Eine unbequeme Wahrheit« die Menschen
aufzurütteln. Wann hat eine Dokumentation zuletzt so viele Menschen 
in die Kinosäle gelockt?
Natürlich ist der Nobelpreis auch eine Botschaft an George W. Bush. 
Er hat die Chance, die ihm durch den denkbar knappen Sieg über Al 
Gore im Jahr 2000 in den Schoß fiel, nicht genutzt. In Sachen 
Umweltschutz war seine Regierung vertane Zeit.
Al Gore wird nun öfter gefragt werden, ob er nicht doch für das 
US-Präsidentenamt kandidieren will. Vielleicht fragt er ja seinen 
Vorgänger: Prof. Mohammad Yunus hat die von ihm nach der 
Nobelpreisverleihung gegründete Partei in Bangladesch 2007 entnervt 
wieder aufgelöst.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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