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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum geplanten Stellenabbau bei BMW:

Bielefeld (ots)

Einen schlechteren Zeitpunkt für die
Ankündigung, 8000 Stellen abzubauen, als kurz vorm Weihnachtsfest 
kann man sich kaum vorstellen. Da passt es ins negative Bild, dass 
BMW die Maßnahme einzig mit zu geringer Umsatzrendite begründet. 
Umsatz, Absatz und selbst der Gewinn fahren trotz schwieriger 
Marktlage auf einer Rekordbahn.
Nicht ins Bild passt die Gelassenheit, mit der die Gewerkschaften 
reagieren. Offenbar haben sie mit einem Jobabbau gerechnet. Daneben 
könnte eine Rolle spielen, dass die IG Metall Zeitarbeitsplätze noch 
immer nicht als vollwertig ansieht.
Rückt nun noch der Plan der EU-Kommission ins Blickfeld, Hersteller 
von Luxusautos für ihren zu hohen Kohlendioxid-Ausstoß zu bestrafen, 
dann passt die Entscheidung aus München allerdings doch in die Zeit. 
So erhält die Drohung der Autoindustrie, eine solche 
Klimaschutzpolitik werde Arbeitsplätze kosten, mehr Glaubwürdigkeit.
Keine Einflussmöglichkeit haben BMW und andere Autobauer auf den 
Euro-Kurs. Dabei kostet der schwache Dollar in Übersee wohl den 
größten Anteil an der Umsatzrendite.
BMW-Aktionäre mögen die Ankündigung sogar als vorgezogenes 
Weihnachtsgeschenk betrachten: Der Kurs stieg.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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