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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Streit innerhalb der CDU über den Wahlkampfstil in Hessen:

Bielefeld (ots)

Es mutet schon merkwürdig an, dass die 17
christdemokratischen Autoren des offenen Briefs zum Wahlkampfstil von
Roland Koch ihn zumindest indirekt aufgefordert haben, in 
Wahlkampfzeiten auf so sensible Themen wie Kriminalität junger 
Ausländer und Integration zu verzichten Damit liegen die Autoren 
einfach falsch. Gerade im Wahlkampf gilt, dass thematisiert werden 
muss, was den Menschen unter den Nägeln brennt.
Was man Roland Koch zu Recht vorwerfen kann, ist die Tatsache, dass 
er nach dem schlimmen Gewaltausbruch von München, der die gesamte 
Nation erschüttert hat, das Thema der Ausländerkriminalität 
populistisch auf den Wahltag ausgerichtet angefasst hat. Damit hat er
nicht an Zustimmung gewonnen, sondern viele Wähler verschreckt. Das 
muss auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Kenntnis nehmen, die 
nochmals bekräftigt hat, dass Koch im Wahlkampf ihre volle 
Unterstützung hatte.
 Die Einbindung von Einwanderern in unsere Gesellschaft ist von 
großer Wichtigkeit für die Zukunft dieses Landes. Das ist 
unumstritten. Die Diskussion um Gewalt junger Ausländer und die 
richtigen Wege zur Integration wird nicht abreißen. Dieses wichtige 
Thema wird deshalb auch in Zukunft in Wahlkämpfen zur Sprache kommen.
Entscheidend ist jedoch die Tonart, in der das geschieht.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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