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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Bischofskonferenz:

Bielefeld (ots)

Die Zeit ist noch nicht reif für einen Marx
ausgerechnet an der Spitze der katholischen Deutschen 
Bischofskonferenz. Der Präses der Evangelischen Landeskirche von 
Westfalen, Alfred Buß, hatte es vorher geahnt. Die katholischen 
Oberhirten handelten nicht selten genau umgekehrt, wie die 
Öffentlichkeit es erwartet.
Die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. sowie besonders der 
erschreckend blassgrau gewordene Kardinal Karl Lehmann haben das 
Katholische in Deutschland trotz einiger Kompromisslosigkeiten wieder
populär gemacht. Da wird mit Robert Zollitsch ein weithin unbekannter
Bischof vorangestellt. Jeder PR-Stratege rauft sich die Haare.
Nicht so die katholischen Bischöfe. Es steckt offenbar mehr hinter 
Lehmanns Hinweis, es sei geradezu lächerlich, ihn als Spitzenmann des
deutschen Katholizismus hinzustellen, (was er definitiv ist). Auch 
seine Aussage, Öffentlichkeitsarbeit sei nur 25 Prozent der 
Leitungsaufgabe, lenkt den Blick auf das Interne.
Nein, ein mächtiger, fast politischer Kirchenführer und beredter 
Talk-Show-Profi war gestern im Kloster Himmelspforten nicht gefragt. 
Wäre Reinhard Marx gewählt worden, hätten sich die Bischöfe ihm 21 
Jahre unterworfen. Allerdings, der Neu-Bayer aus Westfalen stiehlt 
vielen auch so die Show.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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