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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur NRW-Schulpolitik

Bielefeld (ots)

Die Regierung Rüttgers hat nachgelegt. Ob aus
voller Überzeugung oder auf Druck, ist nicht ganz klar. Sicher ist, 
dass sich jetzt alle Parteien im Landtag mehr Ganztagsbetrieb auch an
Gymnasien und Realschulen auf ihre Fahnen geschrieben haben.
Damit hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf. SPD und Grüne, 
die das schon lange wollen, sollten sich freuen, kritisieren den 
Vorstoß aber als zu spät, zu zögerlich und zu ärmlich ausgestattet. 
Nur eines sagen Ute Schäfer und Genossen nicht: Warum sie nicht 
längst ihre vielen guten Ideen umgesetzt hatten, als sie 2005 die 
Macht im Land abgeben mussten.
Jetzt also ein erster Schritt mit finanzieller und politischer 
Beteiligung der Kommunen vor Ort. Vielerorts immer noch 
gewöhnungsbedürftig ist das Vorgehen der Landesregierung. Sie ordnet 
nicht an, sie macht lediglich ein Angebot. In jedem der 54 Kreise und
kreisfreien Städte sind jetzt Stadträte und Schulen gefragt, ob sie 
zugreifen.
 Die regionale Bildungslandschaft wird auf jeden Fall bunter - und 
die bewährte Halbtagsschule hat noch lange nicht ausgedient.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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