All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Agrarpolitik

Bielefeld (ots)

In der Debatte um die weltweite Verknappung von
Lebensmitteln hat die Welthungerhilfe gestern einen wichtigen Hinweis
gegeben. In vielen kaum entwickelten Ländern gibt es noch gewaltige 
landwirtschaftliche Reserven. Dort liegen riesige Flächen brach, 
Sonne und Wind sind im Überfluss vorhanden und Erntehelfer kein 
Mangel. Fehlende Brunnen, Düngung und Sachkenntnis lassen sich durch 
Technologie und einen Bruchteil des gigantischen Subventionsaufwands 
in Europa und Nordamerika relativ einfach ausgleichen.
In Burkina Faso, so das Beispiel der Experten für viele Länder, 
werden nur 0,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche 
bewässert. Dabei muss eine Wüste gar nicht Wüste sein. Wo Europäer, 
etwa im Sudan, nur Sand sehen, baut die heimische Bevölkerung Hirse 
an, an bestimmten Stellen sogar Wassermelonen. Agrarorientierte 
Entwicklungspolitik, die lokale Kenntnisse schätzt, aber auch 
Forschungen zur Pflanzenkunde und Tiergesundheit nutzt, kann sehr 
viel mehr erreichen.
 Wenn auch der wirtschaftspolitische Rahmen stimmt, dürfte der Hunger
nach Nahrung und nach Energie gestillt werden. Gewinner wären 
erstmals Kleinbauern, die noch nie von Subventionen gehört haben. 
Reinhard Brockmann

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 18.04.2008 – 20:51

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur geplanten Videoüberwachung

    Bielefeld (ots) - Bei der geplanten Videoüberwachung von Wohnungen geht es wieder einmal um die schwierige verfassungsrechtliche Abwägung zwischen größtmöglicher Sicherheit und der gebotenen Wahrung der Freiheitsrechte der Bürger. Die Befürworter argumentieren, die Verankerung der Videoüberwachung im Bundeskriminalamt-Gesetz sei überfällig. Es sei ...

  • 18.04.2008 – 20:50

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Papstbesuch in den USA

    Bielefeld (ots) - »Keines meiner Worte kann den Schmerz und den Schaden beschreiben, den solcher Missbrauch bringt. Es ist wichtig, dass denen, die gelitten haben, liebende, seelsorgerische Aufmerksamkeit zuteil wird.« Erst ließ Benedikt XVI. mit ungewöhnlich klaren Worten im Baseballstadion von Washington vor aller Öffentlichkeit aufhorchen, dann folgten ...

  • 17.04.2008 – 19:26

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

    Bielefeld (ots) - Mehrfach hat der Papst seit seiner Ankunft am Dienstag in den USA den Finger auf eine Wunde gelegt, die die katholische Kirche in den USA seit Jahren schmerzt. Sie konnte nicht heilen, weil die US-Bischöfe, weil auch der Vatikan lange Zeit die falschen Medikamente verordnet und das Ausmaß heruntergespielt haben. Gemeint ist der Skandal um den ...