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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum sich anbahnenden Zusammenschluss der Braukonzerne Inbev und Anheuser-Busch:

Bielefeld (ots)

Für Deutschlands Brauer kommt es in diesem Jahr
knüppeldick. Vor allem das in den meisten Bundesländern schon 
geltende Rauchverbot sorgt im ersten Schritt für dicke Luft über den 
Stammtischen und im zweiten für leere Stühle. Am Ende bleiben die 
Biergläser auf dem Tresen leer.
Als wäre dies nicht genug, braut sich um Deutschland herum eine 
Marktmacht zusammen, vor der selbst der größte deutsche Brauer als 
ein Zwerg erscheint. Inbev und Anheuser-Busch sind zusammen 35 Mal 
größer als die zur Dr. Oetker gehörende Radeberger Gruppe. Dass man 
dort nicht mehr schäumt, hat möglicherweise damit zu tun, dass die 
Bielefelder sich gern selbst auf dem deutschen Markt noch die eine 
oder andere Brauerei einverleiben würden. Allerdings mit dem einen 
wichtigen Unterschied: Oetker pflegt seine Marken einschließlich 
ihres regionalen Umfeldes.
Den Unterschied merkt jeder Festveranstalter und Vereinsvorsitzende 
spätestens dann, wenn er beim Brauherrn um eine kleine Spende oder 
Anzeige in der Festzeitschrift nachsuchen will. Bis der Brief in 
Belgien oder Südafrika beantwortet ist, sind Schützenfest, 
Sportturnier und sogar die Bundesliga-Saison lange vorbei.
Was also tun? Noch haben Genießer, die sich nicht mit Einheitsbier 
zufrieden geben wollen, genug Auswahl. Dieses Glück muss ihnen 
allerdings ein paar Euro Wert sein.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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