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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Lage in Afghanistan:

Bielefeld (ots)

Annähernd sieben Jahre sind seit dem Sturz der
Talibanregierung vergangen, doch eine Befriedung Afghanistans liegt 
in weiter Ferne. Die islamistischen Terror-Gruppen sind stärker denn 
je - und skrupellos, wie das Blutbad in Kabul erneut unter Beweis 
gestellt hat.
Auch die westlichen Schutztruppen zahlen einen immer höheren 
Blutzoll. 45 Soldaten der von der Nato geführten Isaf sind allein im 
Juni in Afghanistan getötet worden - in derselben Zeit waren es 30 im
Irak. Schon sprechen westliche Geheimdienste von einer »Irakisierung«
Afghanistans. Kämpfer, die im Irak keine Chancen mehr sehen, strömen 
an den Hindukusch. Längst gilt nicht mehr nur der Süden als 
brandgefährliches Einsatzgebiet. Es scheint nur eine Frage der Zeit 
zu sein, dass auch die Bundeswehr im Norden in die Kämpfe 
hineingezogen wird.
Der Westen steckt in einer Zwickmühle. Ein Rückzug ist ausgeschlossen
- Afghanistan würde vollends der Gewalt preisgegeben. Ein 
militärischer Sieg aber scheint unerreichbar - zu viele Kampfgruppen 
sind über das weite Land verstreut.
Es wird also weiter Blut fließen in Afghanistan. Soldaten und 
Zivilisten werden sterben. Die Politik, auch die in Deutschland, muss
dieses Dilemma endlich eingestehen. Der Einsatz in Afghanistan wird 
noch viele Jahre dauern.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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