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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

Rauchen ist mehr eine Unvernunft als eine
Krankheit. Wohl wissend, dass Lungenkrebs droht, stecken sich die 
Qualmer unter uns eine an. In der Regel aus freien Stücken riskieren 
sie ihre Gesundheit, um mitten im Stress Dampf abzulassen, den 
coolen, starken Mann zu demonstrieren oder Untätigkeit zu 
überbrücken. Hinzu kommen die Genussmenschen, die Zigarre rauchen, 
weil es ihnen schmeckt.
Rauchen ist ein Laster, eine lässliche Sünde. Wenn die 
Bundesärztekammer fordert, Tabakabhängigkeit als Krankheit 
anzuerkennen, gerät sie in Erklärungsnot. Wo fängt Abhängigkeit an, 
bei 20 Zigaretten am Tag oder schon bei 10? Ist der Griff zur 
Schachtel aus Gewohnheit schon als Suchtverhalten zu werten?
Die Abhängigkeit von Rauschgift ist eine Krankheit. Im Gegensatz zum 
Nikotin kommen Betroffene von Heroin und Kokain nur sehr schwer los. 
Bei Rauchern helfen Entwöhnungskurse oder Verhaltensumstellungen. 
Sinnvoller als eine Diskussion darüber, ob Rauchen eine Krankheit 
sei, wäre flächendeckende Aufklärung über die Risiken, die mit dem 
Paffen verbunden sind. An den Schulen, vor allem den Haupt- und 
Berufsschulen, muss den Jugendlichen eingetrichtert werden: Rauchen 
ist unvernünftig.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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