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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Post-Rückzug aus den USA:

Bielefeld (ots)

Jenseits des Atlantiks befand sich einst ein
Land, das war bekannt für seine unbegrenzten Möglichkeiten. Da ging 
die Post ab. Stattdessen ist nun die Deutsche Post abgängig.
Die USA sind freilich nicht erst seit der Finanzkrise für 
ausländische Investoren ein gefährliches Pflaster. Vor allem 
Dienstleistungsunternehmen holen sich bei ihren Engagements zwischen 
New York und Los Angeles immer wieder eine blutige Nase. Das war so 
bei der Deutschen Telekom, die den Voicestream-Erwerb teuer bezahlt 
hat. Und das wiederholt sich jetzt bei der Deutschen Post AG.
Dabei fragt man sich natürlich, womit der frühere Vorstandschef Klaus
Zumwinkel seine hochfliegenden Pläne einer Welt-Post finanziert hat. 
Seine Ausführungen, die hohen, »nur kostendeckenden« deutschen 
Portokosten seien es nicht, werden durch die jüngsten Zahlen nicht 
glaubwürdiger. Vielleicht sollte sich der Chef eines anderen 
ehemaligen Staatskonzerns, Klaus Mehdorn, erst noch mal in Soll und 
Haben der Deutschen Bahn vertiefen, ehe er seinen Traum von einer 
börsenfinanzierten Welt-Bahn umsetzt.
Warum nach so vielen Pleiten deutsche Unternehmen die Probleme in den
USA noch immer unterschätzen, bleibt ein Rätsel. Der umgekehrte Blick
auf diese Seite des Atlantiks zeigt allerdings, dass auch hier nichts
geschenkt wird. Selbst Giganten wie der US-Handelsriese Wal-Mart und 
die Citibank sind hier gescheitert.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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