Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:
Bielefeld (ots)
Das hatte Barbara Sommer sich wohl etwas anders vorgestellt: Seit Herbst 2004 arbeitet die Ministerin an der schulpolitischen Wende in NRW. Dennoch fehlt bis heute der Nachweis, dass 7000 Lehrer mehr, die Halbierung des Unterrichtsausfalls und andere schöne Erfolge auch zu besseren Pisa-Noten führen. Nebenbei: Es ist ein Armutszeugnis für die gesamte Bildungsbürokratie, dass wir erst jetzt Messergebnisse aus dem Frühjahr 2006 erfahren. In allen Bundesländern hat es deutliche Leistungsverbesserungen gegeben - auch in NRW. Fast zum Schlusslicht wurde man allerdings, weil andere schneller aus den Startlöchern kamen und überholen konnten. Und die Opposition, die immer noch auf die Früchte ihrer eigenen Regierungsarbeit stößt? Sie möchte am liebsten die Hauptschulen abschaffen, weiß aber nicht wohin mit den Hauptschülern. Die Grünen behaupten sogar tolldreist, in Gesamtschulen und Gymnasien wäre die individuelle Förderung von Problemschülern besser. Immerhin: Mit Sachsen hat diesmal ein zweigliedriges System seine Gleichrangigkeit mit Bayern und Baden-Württemberg bewiesen. Mit hoher Sonderschulquote und extrem wenig Migranten scheint das zu gelingen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell