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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

Die jüngsten Arbeitsmarktzahlen sind wie die
Ruhe vor dem Sturm. Noch einmal ist in Deutschland die Zahl der 
Menschen ohne Job zurückgegangen, um 8000 gegenüber dem Vormonat. Mit
2,988 Millionen Arbeitslosen ist der niedrigste Wert seit November 
1992 erreicht. Das ist sehr erfreulich, schließlich haben fast 400 
000 Männer und Frauen mehr als vor einem Jahr eine Beschäftigung, 
damit Geld für Geschenke und wieder Grund zur Vorfreude auf 
Weihnachten.
Aber diese Vorfreude ist getrübt. Die weltweite Finanzmarktkrise mit 
den unübersehbaren Bremsspuren bei der Konjunktur wird auf den 
Arbeitsmarkt durchschlagen. Die Meldungen über Kurzarbeit und 
Stellenabbau nehmen in Deutschland zu. Automobilindustrie, Banken, 
Chemie: Die Liste der Branchen, die den Wirtschaftsabschwung zu 
spüren bekommen, wächst. Noch versuchen viele Unternehmer die sich 
abschwächende Auftragslage ohne Entlassungen zu meistern. Sie wollen 
das Problem über Arbeitszeitkonten lösen, schicken Teile der 
Belegschaft nach Hause, damit sie Überstunden abbauen.
Ohne Panik verbreiten zu wollen: Die Zeiten von sinkenden 
Arbeitslosenzahlen in Deutschland sind vorerst vorbei.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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