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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

Bundespräsident Horst Köhler hat bedächtige,
verglichen mit früheren Worten zum Finanzwesen, geradezu gemäßigte 
Worte gefunden. Er hat in einem umfassenden Pressegespräch erklärt, 
dass die Lage in Deutschland »beherrschbar« sei. Wenn alle in einer 
»konzertierten Aktion« zusammenwirkten, sei der Weg aus der Krise zu 
schaffen.
Klar, der Bundespräsident muss dem Volk Ruhe und Rat demonstrieren, 
wenn die Panik alles mitzureißen droht. Aber bei Köhler steckt mehr 
dahinter. Er hat früh genug gewarnt und gemahnt, aber das Abrutschen 
der globalen Konjunktur auch nicht aufhalten können. Jetzt, wo seine 
Sorgen bestätigt werden, trumpft er weder altklug noch verbittert 
auf. Und Köhler ist schon weiter.
Er ist zutiefst davon überzeugt, dass die menschengemachte Krise auch
von Menschen zu bewältigen ist. Wenn er jetzt gemeinsame 
Anstrengungen anmahnt, verlangt er auch Opfer, Verzicht und 
Nachteile.
 Mit dem Ruf nach »Bretton Woods II« zeigt der Bundespräsident 
allerdings auch die gewaltige Dimension auf. Es braucht schon einen 
weltweiten Neuanfang, damit das Unterfangen auch gelingt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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