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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

Führende Unternehmen des
ostwestfälisch-lippischen Mittelstandes haben dem pauschalen Verzicht
auf betriebsbedingte Kündigungen im nächsten Jahr eine klare Absage 
erteilt. Das war auch nicht anders zu erwarten. Keine Firma, die nach
betriebswirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten ihre Geschäfte führt, kann
eine solche Garantie ernsthaft geben.
Dass die Kanzlerin genau dies den großen deutschen Konzernen 
abverlangt, dürfte daher eher symbolischen Charakter haben. Das gilt 
auch für medienwirksam auftretende Top-Manager, sofern sie am Ende 
tatsächlich entsprechende Zusagen machen. Ernst nehmen könnte man 
einen solchen Pakt nicht. Die Öffentlichkeit würde getäuscht. 
Schließlich ist der globale Wettbewerbsdruck viel zu groß, als dass 
es sich irgendeine große oder kleine Firma leisten kann, mehr 
Personal zu beschäftigen als Arbeit vorhanden ist. Im Übrigen haben 
Konzerne noch ganz andere Möglichkeiten, Jobs abzubauen - so etwa 
über Abfindungen.
Was man aber von der Wirtschaft erwarten kann, ist, dass sie nicht 
übereilt Personal abbaut. Arbeitsmarktpolitische Instrumente, 
Durststrecken zu überbrücken, gibt es zudem bereits.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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