All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (BIelefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

So klar wie noch nie hat die Nato Afghanistans
Präsident Hamid Karsai aufgefordert, gegen Korruption und Drogenanbau
vorzugehen.
Seit langem gibt es hinter den Kulissen Kritik an Karsais offenbar 
einnehmendem Wesen, vor allem aber an der Untätigkeit der 
afghanischen Staatsanwälte und Polizeibehörden bei Straftaten. Zum 
Konzept des Wiederaufbaus der mit viel Geld geförderten 
Zivilgesellschaft gehören klar geregelte Zuständigkeiten. Deshalb die
Zurückhaltung. Jetzt ist Jaap de Hoop Scheffer, dem obersten 
Nato-Diplomaten, aber ganz offenbar der Kragen geplatzt.
Im Süden blühen weiter die Mohnkapseln. In den Gefängnissen 
versickern Millionensummen, aber die Verhältnisse sind nichts besser 
als zu Taliban-Zeiten. Einer islamischen Republik unwürdig ist auch, 
dass die Zahl junger weiblicher Häftlinge ungewöhnlich hoch ist. 
Karsai weiß darum wie um viele andere Fehlentwicklungen, tut aber 
nichts.
In Isaf-Kreisen heißt es, der Afghane habe lediglich das Wort von 
George W. Bush. Will sagen: Mit diesem 20. Januar könnte Karsais Zeit
abgelaufen sein. Wohlmeinendere hoffen auf die Wahlen 2010, sehen 
aber auch keinen besseren Kandidaten.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 19.01.2009 – 19:24

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

    Bielefeld (ots) - Für manche Erkenntnisse gibt es keinen Wirtschaftsnobelpreis. Etwa dafür: Wenn die Verbraucher den vielleicht geplanten Kauf eines neuen Automobils verschieben oder wenn sie bei den Urlaubsausgaben sparen, haben sie um so mehr Geld für andere Dinge - zum Beispiel für Möbel. Wenn dann noch die Benzinpreise auf ein Niveau absinken wie zur ...

  • 19.01.2009 – 19:22

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

    Bielefeld (ots) - Die neuesten Zahlen der Unicef sind eine doppelte Ohrfeige - für die Industrieländer. Täglich sterben 1500 meist junge Mütter während der Schwangerschaft oder bei der Geburt und jedes Jahr vier Millionen Neugeborene in den ersten vier Wochen nach der Geburt. 99 Prozent der Todesfälle entfallen auf die Entwicklungsländer, insbesondere in ...

  • 18.01.2009 – 22:07

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

    Bielefeld (ots) - Gewohnt großmäulig hat die Hamas Israels Bereitschaft, die Waffen ruhen zu lassen, zu ihrem »Sieg« erklärt. Dabei sind sowohl der Blutzoll als auch die materiellen Zerstörungen im Gazastreifen unendlich höher als auf israelischer Seite. Erst jetzt sehen die Menschen das gesamte Ausmaß der Zerstörungen. Die Erkenntnis, dass dies ...