Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:
Bielefeld (ots)
Opels Kleinwagen verkaufen sich derzeit gut, und auch der Mittelklassewagen Insignia scheint bei den Kunden gut anzukommen. Dennoch läuten bei der Marke mit dem Blitz die Alarmglocken. Der Grund dafür heißt General Motors. Angesichts der Krise des Opel-Mutterkonzerns malt der Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz das düstere Bild von Massenentlassungen und Werksschließungen für die europäischen Standorte. Für den Arbeitnehmervertreter kann die Lösung deshalb nur die Ausgliederung Opels aus dem Großkonzern heißen. Das ist einfacher gesagt als getan. Die unterschiedlichen Unternehmen sind sehr fest miteinander verflochten. Vermutlich zu fest, als dass sich eine Trennung in annehmbarer Zeit verwirklichen ließe. Wenn diese denn überhaupt gewollt ist. Denn derzeit reicht eine der wichtigsten GM-Überlebensadern nach Deutschland. Ohne Opel stünde GM noch weitaus schlechter da. Das wissen die US-Strategen. Deshalb ist zu bezweifeln, dass diese Verbindung gekappt wird. Gleichwohl bedeutet die enge Verzahnung von Opel und GM aber auch, dass staatliche Hilfen direkt in die US-Pipeline fließen würden. Die Suche nach einem Ausweg ist schwierig.
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