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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

4000 Bürger haben sich mit ihren Unterschriften
gegen die Kampfdörfer der Briten in der Senne ausgesprochen. Es ist 
ihr gutes Recht, sich Sorgen über die Folgen für die Tier- und 
Pflanzenwelt in dem hochwertigen Naturbiotop zu machen.
Die Bürgermeister der Anrainerkommunen wiederum fühlen sich bei den 
Planungen von Bund und Engländern übergangen. Zudem bezweifeln sie 
die Aussage des Lärmgutachtens, wonach von den zusätzlichen Bauten 
und dem laufenden Betrieb keine relevante Belästigung ausgehe. 
Künftiger Flugverkehr werde nicht berücksichtigt, der bereits 
bestehende Lärmpegel schön geredet, kritisieren sie.
Bei aller Aufregung tut Sachlichkeit not. Die Kampfdörfer sind mit 
zusammen sechs Hektar klein, Straßen in einem größeren Umfang werden 
nicht gebaut, die wertvollen Heideflächen bleiben verschont. Auch 
Tiere wie Fledermäuse, Heidelerchen und Schwarzkehlchen sind im 
Bestand nicht bedroht. Schwarzmalerei rechtfertigen die vorliegenden 
Gutachten also keineswegs.
Vielmehr sorgen die Kampfdörfer dafür, dass britische und deutsche 
Soldaten, die dort geübt haben, mit mehr Sicherheit nach Afghanistan 
und in den Irak gehen. Ist das etwa nichts wert?

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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