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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema ADAC-Schulbustest:

Bielefeld (ots)

Kinder, die sich auf dem Weg zur Schule wie die
sprichwörtlichen Ölsardinen in der Büchse fühlen. Schulbusse, in 
denen Haltegriffe fehlen oder so hoch angebracht sind, dass 
Grundschüler sie gar nicht erreichen. Busfahrer, die nur mit massiven
Bleifußeinsatz den Fahrplan einhalten. Kinder, die an Haltestellen 
stehengelassen werden, weil kein Platz mehr frei ist: All das ist 
Alltag in Deutschland.
Der jüngste ADAC-Test schreckt nun auch Politiker auf. Als eine der 
Ersten meldete sich die hessische Schulministerin Dorothea Henzler 
(FDP) zu Wort. Sie rät den Verantwortlichen in Kreis- und 
Stadtverwaltungen zu eigenen Testfahrten, um für mehr Sicherheit zu 
sorgen.
Warum erst jetzt? Der erste ADAC-Schulbustest liegt ein Jahr zurück, 
schon damals war die Mängelliste lang. Wie der diesmal breiter 
angelegte Test des ADAC erweist, hat sich seither nichts gebessert.
Wie auch, wo die Städte und Landkreise bei der Schülerbeförderung um 
jeden Cent feilschen, die Vergabe der Strecken europaweit 
ausgeschrieben wird? Also sparen nicht wenige Busgesellschaften an 
der technischen Ausstattung ihrer Fahrzeuge, nehmen in Kauf, dass 
Fahrer gestresst und die Schulbusse überfüllt sind.
 Wenn das Chaos in den Schulbussen ein Ende haben soll, dann helfen 
nur verbindliche Standards, die auch überprüft werden. Auch wenn's 
eine Binsenweisheit ist: Das kostet Geld.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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