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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Beschlüssen im Bundesrat/Verbraucherschutz/Werbeanrufe

Bielefeld (ots)

Über lästige Werbeanrufe dubioser Callcenter hat
sich fast jeder schon mal geärgert. Und stundenlanges Warten auf 
einen verspäteten Zug ist schlichtweg nervig. Durch eine Reihe neuer 
Gesetze bekommen Verbraucher künftig in diesen Fällen mehr Rechte - 
und diese Chance sollten sie nutzen.
Bei größeren Zugverspätungen haben Reisende von August an ein 
gesetzliches Recht auf Entschädigung. Callcenter dürfen 
beispielsweise ihre Rufnummer nicht mehr unterdrücken, sonst droht 
ihnen eine saftige Strafe. Auch unerlaubte Werbeanrufe werden mit 
hohen Bußgeldern geahndet. Das alles ist gut und wichtig, doch es 
braucht die Mithilfe der Verbraucher. Die Gesetze sind hier bloß ein 
Angebot des Gesetzgebers, das die Betroffenen nutzen sollten. Sonst 
bleiben die neuen Gesetze nur hohle Paragraphen.
Das heißt: Bekommt man beispielsweise mal wieder einen dieser 
unaufgeforderten lästigen Werbeanrufe, sollte man sich die Mühe 
machen, den Anrufer zurückzuverfolgen und ihn zu melden. Denn ohne 
Kläger kein Richter. Das macht Mühe, doch nur so machen starke 
Verbraucherrechte Sinn.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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