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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Hypo Real Estate:

Bielefeld (ots)

Die Aktionäre des Immobilienfinanzierers Hypo
Real Estate (HRE) haben erwartungsgemäß ihrer Wut über die 
Verstaatlichung der Bank Luft gemacht. Genutzt hat ihnen der 
Aufschrei nichts. Sie sind inzwischen in der Minderheit. Obendrein 
ist ihre massive Kritik nicht einmal gerechtfertigt - auch wenn viele
Anleger, die einst zu einem deutlich höheren Kurs HRE-Papiere gekauft
haben, jetzt viel Geld verlieren. Es war ihr Risiko, das sie bewusst 
eingegangen sind. Zum Einstieg des Staates bei der Münchener Bank 
gibt es keine Alternative. Leider. Schließlich ist nur auf diesem Weg
eine Erneuerung des Institutes gewährleistet.
Man muss noch einmal daran erinnern, dass die HRE ohne die Hilfe des 
Staates schlichtweg nicht überleben kann und dass sie ohne die bisher
geflossenen etwa 100 Milliarden Euro an Steuergeldern längst pleite 
gewesen wäre. Auch in diesem Fall wären die Aktionäre leer 
ausgegangen. Schlimmer noch: Die Pleite hätte ähnlich wie bei der 
US-Bank Lehman andere Banken in arge Bedrängnis gebracht.
Die Verstaatlichung ist ein einmaliger Akt und bleibt es hoffentlich 
auch. Sie ist zeitlich befristet und das ist auch gut so.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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