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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (BIelefeld) zu Afghanistan

Bielefeld (ots)

Wer sein Leben für Deutschland riskiert, darf
nicht in den Wahlkampf gezogen werden. Das haben die 
Bundeswehrsoldaten, die ihren Dienst auf dem Balkan oder in 
Afghanistan leisten, nicht verdient. Dennoch muss über die 
Auslandseinsätze geredet werden. Sofort und nicht erst nach dem 27. 
September.
So muss Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestag erklären, warum 
deutsche Soldaten am Hindukusch stehen. Wenn die Taliban Afghanistan 
wieder in die Hände bekommen, ist als nächstes Pakistan dran. Und 
dann wird's auch für Deutschland gefährlich. Pakistan verfügt über 
Atomwaffen, die nicht in die Hände von Terrorgruppen fallen dürfen. 
Dies allein rechtfertigt den Einsatz der Schutztruppen. Es kann doch 
nicht so schwer sein, dies dem Wähler klar zu machen. Mit einem 
schnellen Abzug ist keinem geholfen. Ganz im Gegenteil. Die Lage in 
Afghanistan kann weiter eskalieren, dass die Zahl der Soldaten sogar 
drastisch erhöht werden muss.
Das ist gefährlich und kostet viel Geld - ist aber notwendig. In 
Afghanistan herrscht Krieg. Auch wenn der deutsche 
Verteidigungsminister noch immer Angst davor hat, davon zu sprechen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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