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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (BIelefeld) zu HSH Nordbank

Bielefeld (ots)

»Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die
Gründung einer Bank?« Dieses Bonmot von Bert Brecht drängt sich bei 
der HSH Nordbank geradezu auf. Erst machte die Landesbank für Hamburg
und Schleswig-Holstein 2008 einen Verlust von 2,8 Milliarden Euro, 
dann musste der Staat mit Milliarden einspringen und schließlich 
kassierte Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher trotz Krise einen 
üppigen Bonus von 2,9 Millionen Euro. Gestern wurde ein weiteres 
Kapitel der Pannengeschichte aufgeschlagen: Offenbar mit Wissen und 
Billigung des Vorstandes hat die Londoner Filiale der HSH durch 
riskante Kreditersatzgeschäfte dem Mutterkonzern einen Schaden von 
500 Millionen Euro eingebrockt. Details der Omega-Geschäfte sollen 
der Finanzaufsicht Bafin verheimlicht worden sein. Das riecht nach 
krummen Geschäften.
Wenn das alles stimmt, ist Nonnenmacher nicht länger haltbar. Der 
Mathematikprofessor hat sich disqualifiziert. Darüber hinaus stellt 
sich die Frage nach dem Sinn von Landesbanken neu, wenn sie mehr 
Schaden anrichten als Nutzen bringen. Dietmar Kemper

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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