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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "therapierte Kinder"

Bielefeld (ots)

Wenn Kinder stottern, sollten sie zum Logopäden
gehen. Wenn sie unter Angstattacken leiden, kann ihnen ein 
Psychotherapeut helfen. Wenn aber, wie die Studie der 
Techniker-Krankenkasse zeigt - jedes zweite Kind schon einmal in 
Therapie war, kann man nur hoffen, dass auch alle diese Therapien 
wirklich nötig waren.
 Die Sorge der Eltern, mit ihrem Kind könnte etwas nicht stimmen, 
sollte natürlich immer an erster Stelle stehen. Und es ist gut, dass 
es Logopäden und Ergotherapeuten gibt und dass eine Psychotherapie 
kein Makel mehr ist. Es muss nur abgewogen werden, ob sich so manches
Problem nicht erledigt, wenn man Kindern Zeit lässt. Manchmal bringt 
es mehr, öfter mal den Computer auszustellen und draußen zu toben, 
als einen Ergotherapeuten aufzusuchen, weil das Kind sich nur 
schlecht bewegen kann. Auch Eltern sollten sich dabei nicht zu sehr 
unter Druck setzen (lassen).
Es geht doch letztlich nicht darum, schon im Kindergarten zwei 
Fremdsprachen zu lernen und beim Klavierunterricht ein kleiner Mozart
zu werden. Es geht darum, ein glückliches Kind zu sein - und das geht
nur in Ruhe.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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