All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Daimler

Bielefeld (ots)

Wenn Daimler tatsächlich mit der Zahlung von
umgerechnet 137 Millionen Euro an die USA die Korruptionsvorwürfe ad 
acta legen könnte, wäre das für den deutschen Autobauer ein 
Glücksfall. Denn je länger sich das Thema in der öffentlichen 
Wahrnehmung hält, desto mehr dürfte auch das Image des Stuttgarter 
Konzerns mit dem Stern leiden. So aber scheint Daimler mit einem 
Kratzer davonzukommen.
Korruption ist kein Kavaliersdelikt. Die Zahlung von Schmiergeld ist 
auch damit nicht zu rechtfertigen, dass dies weltweit gängige Praxis 
ist, um Kunden für Aufträge zu belohnen. Ob in Afrika, Asien oder 
Osteuropa - in vielen Ländern wird die Hand aufgehalten. Und die 
Deutschen mischen kräftig mit. Zuletzt mussten Siemens und der 
Lastwagen-Hersteller MAN Millionen-Strafen zahlen. Im Fall Siemens 
dauert die juristische Aufbereitung noch an. Und ob die betreffenden 
Daimler-Manager vor deutschen Gerichten ungeschoren davon kommen, ist
fraglich.
Daimler hat den Anspruch, besonders gute Autos zu bauen. Das sollte 
reichen, um nicht auf fragwürdige Kundenpflege mit Schmiergeldern 
angewiesen zu sein.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 24.03.2010 – 18:49

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gaspreisurteil

    Bielefeld (ots) - Oft schon ist die Bindung des Gaspreises an das Heizöl totgesagt worden. Jetzt ist es wohl soweit. Das gestrige Urteil des Bundesgerichtshofs ist geeignet, ein Relikt der Planwirtschaft endlich ins Museum zu schicken. Voraussetzung: Die Gaslieferanten akzeptieren ihre Niederlage und beginnen nun nicht einen weiteren Kleinkrieg gegen die ...

  • 23.03.2010 – 20:13

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Heinrich Boere

    Bielefeld (ots) - Ein 88 Jahre alter Mann, der im Rollstuhl sitzt, ist zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Muss das sein? Unbedingt. Als Mitglied eines SS-Mordkommandos hat er während des Zweiten Weltkriegs drei niederländische Zivilisten erschossen. Nach 66 Jahren hat ihn die Zeit eingeholt. Immerhin hat Heinrich Boere seine Taten vor Gericht gestanden. Seit seinen Morden fürchtete er den ...

  • 23.03.2010 – 20:12

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bertelsmann

    Bielefeld (ots) - Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski hat lange Fußball gespielt. Er ist der Typ Kämpfer, keiner, der zockt. Er weiß, dass es Zeiten gibt, in denen man angreifen muss. Und Spiele, bei denen der Erfolg vor allem von einer starken Abwehr abhängt. Wer Triumphe feiern möchte, muss in der Lage sein, blitzschnell von Angriff auf Verteidigung ...