All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema "riskante Zinswetten":

Bielefeld (ots)

Wenn eine Bank ihren Kunden schlecht berät, spielt sie nicht nur mit dem Risiko, ihn zu verlieren, sondern mit einer Schadenersatzklage. Die Deutsche Bank hat sich auf das Spiel eingelassen und verloren. Das BGH-Urteil wird sie rein auf den Betrag bezogen, den sie nun überweisen muss, nicht erschüttern. Es hat ihr vielmehr einen gehörigen Imageschaden verpasst und sollte deshalb für die Branche eine Signalwirkung haben. Erstens: Banken dürfen bei ihren Kunden nicht Kenntnisse über komplexe Finanzprodukte voraussetzen. Für den vor Gericht siegreichen Mittelständler hatte immerhin eine studierte Volkswirtin verhandelt. Zweitens: Die Bank ist in der Pflicht, die Risikobereitschaft des Anlegers abzuklopfen, bevor sie ihm ein riskantes Papier verkauft. Es reicht nicht, dass der Kunde beispielsweise die Berechnungsformel des Produkts verstanden hat. Drittens: Mag die Bank auch noch so groß sein, sie darf sich nicht alles erlauben. Das gilt selbst für den deutschen Branchenführer. Kunden sollen ihrem Bankberater vertrauen können. Das ist die Botschaft des Urteils.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 22.03.2011 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Atomkraft in Deutschland:

    Bielefeld (ots) - Restrisiko ist ein furchbares Wort, Sicherheit ein viel schöneres. Nach der Atomkatastrophe von Japan ist Sicherheit das am häufigsten verwendete Wort in Deutschland. Sicherheit habe bei der Kernkraft oberste Priorität, betont Kanzlerin Angela Merkel und setzt gleich zwei Kommissionen ein, die über die sichere Beendigung der Kernenergie beraten ...

  • 21.03.2011 – 19:45

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur IAEA/Japan

    Bielefeld (ots) - Wenn die drittgrößte Industrienation der Welt gegen eine atomare Katastrophe kämpft, ihre eigene Regierung bei diesem Kampf aber recht hilflos aussieht, was wünscht man sich? Eine Institution, die handelt - schnell und unabhängig. Die das Fachwissen besitzt, eine Gefährdung der Sicherheit festzustellen und Gegenmaßnahmen zu treffen. Eine, die ...

  • 21.03.2011 – 19:35

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Libyen

    Bielefeld (ots) - Also kein Afrika-Korps. Die Deutschen schauen zu, wie Briten, Franzosen, Dänen, Norweger, Italiener, Spanier, US-Amerikaner und vielleicht noch ein paar andere Nationen Libyens Diktator Gaddafi in die Schranken weisen. Aber die Begründung des deutschen Außenministers Guido Westerwelle ist bei aller Aufregung und Sorge vor einer Isolierung in Europa ...