Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Urteil für den Doppelmörder von Bodenfelde
Bielefeld (ots)
An diesem Urteil gibt es nichts zu deuteln. Für diese Tat, diese unvorstellbare Grausamkeiten, kann es nur die absolute Höchststrafe geben. Jan O. darf nie wieder in Freiheit kommen. Er ist eine Gefahr für die Öffentlichkeit - und wird das nach Ansicht von Gutachtern und Richter auch bleiben. Darin würde auch eine Therapie nichts ändern, sind sie sicher. Wer sich die Widerwärtigkeiten der beiden Verbrechen vor Augen führt, kann an dieser Einschätzung keinen Zweifel haben. Das Geständnis des 26-Jährigen und die Art, wie er die Taten schilderte, zeigen überdeutlich, dass er sexuell motivierte Gewalttaten hochgradig genießt. Fast hätte man meinen können, dass er auch die Erinnerung daran und das Erzählen darüber auskostet. Von Reue war da nichts zu spüren. Gleichwohl aber mordet Jan O. auch berechnend, wie der Tod des Jungen beweist. Das Schlusswort des Täters, in dem er hinsichtlich der unfassbaren Taten sagte, er habe auch nicht gewusst, was ihn da geritten habe, war demzufolge perfide und nichts anderes als ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht der Eltern der ermordeten Kinder.
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