All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Euro-Schuldenkrise

Bielefeld (ots)

Wer krank ist, möchte etwas, das ihn schnell gesund macht. Die Erwartung des Patienten, der Apotheker werde schon ein solches Medikament haben, ist hoch. Um so größer der Schock, wenn der Arzt feststellt, die gesuchte Arznei existiere nicht. Heilung sei, wenn überhaupt, nur durch Umkehr der Rahmenbedingungen und einen ganz anderen Lebenswandel möglich. Das ist die Situation, in der der Patient Euro steckt. Während die Politiker noch dabei sind, das Wort Patient zu diskutieren, medikamentieren sie nur die Symptome. Dieses Art Herumdoktern funktioniert einigermaßen. Aber es ist teuer und immer nur von kurzfristiger Wirkung. Die Rahmenbedingungen zu ändern scheint kaum möglich. Die Absicht, die Macht der Ratingagenturen einzuschränken, ist verständlich, aber nicht sehr weitreichend. Rettungspakete wirken immer nur kurze Zeit; auf Dauer stimulieren sie die Großanleger, ihr Geld darauf zu wetten, welches Land als nächstes in Schwierigkeiten geraten könnte. Bleibt als einziger Weg, die Rückschläge durchzustehen und dabei einen grundlegenden Wandel in der Ausgabenpolitik einzuleiten. Aber das ist schwer.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 12.07.2011 – 20:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afrika

    Bielefeld (ots) - In Afrika hungern Millionen Menschen. Gleichzeitig mausert sich der Kontinent zum interessanten Wirtschaftspartner. Viele Länder wollen vom Rohstoffvorkommen profitieren. Dieses Potenzial hat die Bundesregierung viel zu spät erkannt. Andere sind ihr meilenweit voraus. Bereits vor fünf Jahren hat China eine Offensive gestartet. Und die Volksrepublik ...

  • 11.07.2011 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Staatsschulden

    Bielefeld (ots) - Die westliche Welt stolpert von Krise zu Krise: Erst Griechenland, heute Italien, und nun droht den USA die Zahlungsunfähigkeit. Sollten sich Republikaner und Demokraten nicht bald über die Schuldenpolitik einigen, müssten die USA ihre Zahlungen einstellen; dann würden die Zinsen steigen, die Aktien fallen und die Weltwirtschaft leiden. Unser ...

  • 11.07.2011 – 20:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Windkraft

    Bielefeld (ots) - Die Mehrheit will den Atomausstieg, glaubt man den Umfragen. Wenn die Energiewende aber den Strompreis treiben sollte, nimmt die Begeisterung schon ab. Das wird in NRW auch die Landesregierung spüren, die mit ihrem Windkrafterlass Hürden abbauen will. Was das konkret heißt, wird in wenigen Jahren sichtbar sein. Die Räder sollen künftig eine Höhe ...