Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Studienfinanzierung:
Bielefeld (ots)
Vorsicht Zahlensalat: Der enorme Ansturm von Studenten fordert die Universitäten und Fachhochschulen bis zum Anschlag. Gleichzeitig leisten die Kassen von Bund und Ländern so viel, wie irgend möglich und vor dem Steuerzahler sowie vor den Erben unserer Schulden noch zu vertreten ist. Gleichzeitig bemüht sich die schwarz-gelbe Opposition im NRW-Landtag darauf hinzuweisen, wie viel Geld den Unis durch den von Rot-Grün gewollten Verzicht auf Studiengebühren fehlt. Das ist legitim, zumal ein veritables Stipendiensystem gerade in Ostwestfalen-Lippe im Aufbau war. Die Botschaft: Trotz der Ausgleichszahlung von 249 Millionen Euro bleibt eine Lücke zwischen 18,5 Millionen, so die FDP, und 30 Millionen Euro, so die CDU. Allerdings: Die Berechnungen beinhalten Unwägbarkeiten und sind für den politischen Gegner leicht angreifbar. Unangreifbar ist dagegen die Feststellung, dass die Hochschulen sehr viel besser dastünden, wenn sie die ohne Not abgeschaften Studienbeiträge auch 2011 und in den kommenden schweren Jahren zusätzlich zur Verfügung hätten.
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