All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Eurobonds:

Bielefeld (ots)

Gemeinschaftsanleihen sind kein Teufelszeug. In einer funktionierenden Währungsunion sollten sie sogar selbstverständlich sein. Gäbe es Eurobonds, so hätten Spekulanten keine Möglichkeit, sich einzelne Mitgliedsstaaten herauszugreifen. Sie könnten nicht durch Käuferstreiks die Zinsen so in die Höhe treiben, dass Volkswirtschaften anschließend am Stock gehen. Erst die Konstruktionsfehler im Fundament des Euros sorgen dafür, dass der Plan für gemeinsame Bonds zum Problem wird. Die Versuchung für Politiker, Haushaltsprobleme durch Kreditaufnahme zu lösen und die Gemeinschaft dafür haften zu lassen, ist einfach zu groß. Nachträgliche Ausbesserungen am Fundament sind bei jedem Gebäude schwierig, erst recht in der Europäischen Union. In der Tat aber führt kein Weg an einer Neufassung der Verträge vorbei. Denn wackelt die Basis, wird unweigerlich das ganze Haus schief. Deshalb ist es gut, dass die Bundeskanzlerin solange wie möglich hart bleibt. »Madame No«, von ihren Widersachern in Europa als Schimpfname erdacht, wird ihr eines Tages noch zur Ehre gereichen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 24.11.2011 – 20:56

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Stuttgart 21:

    Bielefeld (ots) - Eigentlich könnte alles so leicht sein. Wenn die Politik nicht entscheiden will, fragt sie einfach das Volk. Und dann wird es halt so gemacht, wie die Bürger es möchten. Doch ganz so simpel ist es freilich nicht. Schon gar nicht, wenn es um das hochbrisante und emotional noch immer aufgeladene Projekt Stuttgart 21 geht. Egal, wie das Ergebnis des ...

  • 23.11.2011 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Guttenberg/Plagiatsaffäre:

    Bielefeld (ots) - Karl-Theodor zu Guttenberg bleibt die Schmach einer Verurteilung erspart. Der erwiesene Plagiator zahlt 20 000 Euro an die Kinderkrebshilfe, im Gegenzug stellt die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren ein. Ein bisschen Buße, ein bisschen Schuld, aber kein Prozess: Die Staatsanwaltschaft hat sich elegant aus der Affäre gezogen. Der Beschluss ...

  • 23.11.2011 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Spritpreise:

    Bielefeld (ots) - Es ist der altbekannte Reflex, wenn Sprit deutlich teurer wird: Autofahrer sind sauer, der ADAC schimpft und Politiker versprechen Abhilfe. Doch wie? Darin sind sich CDU und FDP leider nicht einig. Und so ahnt man schon, dass der Vorstoß am Ende des Tages ins Leere verläuft. Und der Autofahrer? Er bleibt der Dumme. Das von der CDU vorgeschlagene ...